Auf dem Gräberfeld für verstorbene russische und polnische Zwangsarbeiter am Rande des St-- Johannes- Friedhofs (Lobeskampweg) sind gestern im Rahmen eines Gottesdienstes zwei Gedenktafeln enthüllt worden. Nach gesicherten Erkenntnissen der Geschichtswissenschaft wurden danach mehrere tausend Osteuropäer, vornehmlich Russen und Polen, nach Norderdithmarschen zwangsverschleppt.
Die sterblichen Überreste von zumindest 59 Menschen liegen in einem gemeinsaen Grab am Rande des Heider Südfriedhofs. Der besagte Berech umfasst zahlreiche kleine graue Steinkreuze, die nur unweit von einem angrenzenden Acker liegen. Nun arbeiteten 16 Schüler des Abitur- Jahrgangs des Werner- Heisenberg- Gymnasiums das Schicksal der Verschleppten auf. Die im August vergangenen Jahres begonnene Recherche förderte grausige, zum Teil noch nicht bekannte Einzelheiten nationalsozialistischer Barbarei zutage. Dokumentiert wird das ganze in einer 116- seitigen Broschüre, die jetzt in einer Auflage von 400 Exemplaren veröffentlicht worden ist. Die Ausstellung wird noch bis z7u 13. Mai im Gymnasium gezeigt, anschließend ist sie in der St.- Jürgen- Kirche aufgebaut.
MdB Liebing lobt Schülerprojekt über Zwangsarbeit in Dithmarschen
In den anhängenden Video polemisiert, relativiert und verharmlost Ingbert Liebig in makabrer Weise. Schicksale von Zwagsarbeitern .... gibt es auch heute noch .. Auch in dieser Stunde, wo wir hier zusammen sind, erleben Menschen an vielen anderen Orten auf dieser Welt das gleiche Schicksal ... Einer der größten Erfolge ist für mich mit einem Wort zu beschreiben - Europa. Was ist denn damit, dass dies Europa mit verantwortlich ist für Kriege und ertrunkene Flüchtlinge? Eigenartig.
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