Doppelt so viele Patienten wie 2003
Zentrale Aufnahmestation im Heider WKK spürt den demografischen Wandel
"960 Menschen haben sich im Juni mit einem gesundheitlichen Problem ans Westküstenklinikum gewandt."
- 1. Es gibt immer mehr ältere Patienten, die an mehreren Krankheiten gleichzeitig leiden. Dann überweist der Hausarzt sie ins Krankenhaus.
- 2. Es gibt in einigen größeren Gemeinden gar keine Arztpraxen mehr.
- 3. Es kommt immer häufiger vor, dass Patienten für diagnostische Leistungen kommen, weil sie sich eine schnellere Bearbeitung erhoffen.
So vermuten das die KKH Chefs. Doch wer gut mit Fingern zählen kan, wird sehen, dass das als Erklärung nicht ausreicht.
Dazu kommen die Einschnitte der Agenda 2010, die jetzt ein Jahr vor dem Beginn anfangen zu wirken. Das trifft vor allem die armen Menschen, die nicht mal eben in die Apotheke gehen können.
Dann trifft es die Arbeiterinnen und Angestellten, die 5 Jahre lang lieber einmal weniger zum Arzt gegangen sind, um nicht dumm aufzufallen. Die kippen jetzt absehbar aus den Latschen.
Doch auch das macht keine Verdopplung der Erkrankungen aus. Weitere Ursachen sind:
- Hier stehen drei Atomkraftwerke, eine Ölraffinerie und mehrere Chemiefabriken in unmittelbarer Nähe.
- Der Stress und der Verzehr von Fastfood hat zugenommen.
- Die Verkehrsschäden wirken auf uns ein.
- Jede Wohnung ist vollgestopft mit Chemiekalien und Einrichtungen, die schon in wenigen Jahren zu Umweltsündern erklärt werden.
Da ist es eher zu verwundern, dass so wenige Menschen krank werden.