Ein gräßlicher Vorwurf. Produkte werden mit billigen Zusatzstoffen zu bearbeitet, um Kosten zu sparen. Wein, Milch, Fleisch, Fisch, Öl, alles wird gepascht, bevor es auf den Tisch kommt. Gisela und Helmut J. Michaelsen haben eine weitere Panschart entdeckt. Zusammen mit der Verbraucherzentrale wollen sie gegen die Befügung von gehärtetem Palmöl in Gelierzucker vorgehen.
"Durch vermehrten Anbau von Ölpalmen wird ökologisch viel wertvollerer Regenwald vernichtet," schrieben sie am 14.7.09 in einem Leserbrief.
So eine Art Global- Pansching. Wer weiß, von welchen als harmlos bezeichneten Zusatzstoffen welche Allergien entstehen? Der Umwelt zuliebe z.B. die Palmölindustrie und andere Raffzähne boykottieren, heißt ihr Aufruf.
In der grünen Naturszene tummelten sich von Anfang an (ca.1979) Rassisten, Antisemiten, Nationalisten - Rechte aller Art, die mit einer Boden und Heimat- Ideologie altes, bewährtes Gedankengut aufbereiteten und sich damit in den Vordergrund spielen wollten. Damit wollen sie internationale Initiativen gegen Deutsche ausspielen.
Neuerdings haben auch Internationale Großonzerne die grüne Bewegung als Marktlücke entdeckt, und erkannt, dass ihnen durch die Klima-, Natur- und Öko- Nischen ein erklecklicher Teil des Absatzes durch die Lappen geht.
Ob die Speisen aus einer Fabrik mit 100 Arbeiterinnen noch im Sinne der biologisch oder gar vegan denkenden Kunden sein können, ist zweifelhaft. Ob die Wurzeln unbedingt aus der eigenen Region kommen müssen, um auf den korrekten Teller zu kommen, is nicht einzusehen.
Gisela und Hartmut J. verwenden für ihre Konfitüren und Gelees keinen Gelierzucker mehr, sondern nehmen Apfelpektin und normalen Haushaltszucker. Ich musste grinsen, als ich das las. Die Aktionäre der Zuckerfabriken und die Zahnärzte wohl ebenfalls.