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800 Euro pro Tag für Stellenanzeigen ausgegeben. Wem will er das denn plausibel machen? Worum gehts denn überhaupt? Ein verzweifelter letzter Versuch, die schwindelerregenden Ausgaben zu rechtfertigen. Der Markt ist leergefegt. Und Heide ist nicht attraktiv. Personalmangel und steigende Patientenzahlen stehen einander gegenüber. Darum muss deutlich mehr Geld ins System. Gesundheit muss teurer werden, versichert Kanzlerin Merkel. Die Armen werden das bezahlen, selbstverständlich. Oder die Kliniken werden dichtgemacht. Wer es sich leisten kann, nach Itzehoe oder Husum zu fahren, ist gerettet. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt glaubt jedenfalls nicht an Personalmangel. Alles inszeniert von den Ärzten und den Medien. Wenn der Unfallwagen es aber nicht rechtzeitig schafft ... .
Die Kranken gehen nicht mehr zum Arzt. Das ist viel zu teuer. Die arbeiten weiter und beißen die Zähne zusammen. Glaubt keiner mehr an das Heilwissen der Doktoren? Diese Mediziner haben nur noch Geld im Kopf. Ich habe eine Salbe hier, eine Dose mit Pillen und die Kräuterflasche. Was ich sonst noch für Krankheiten habe, will ich gar nicht wissen.
Das Krankenhaus ist die letzte Station im Abwehrkampf gegen die Angriffe des Kapitals. Aber gehst du hin, fragt der Arbeitgeber gleich, was das soll. Der Staat zieht uns das Geld aus der Tasche und kommt uns schon bis ins Wartezimmer hinterher, z.B. mit der digitalen Gesundheitskarte. Der Gesundheitsmarkt ist bereits aufgeteilt auf wenige Großkonzerne. Pharmamärkte, Kur- und Klinikriesen, deren Übernahmekampf bei den medizinischen Geräten ist international in vollem Gange.