Da war was los. Frederik und der Juso liefen im weißen Schutzanzug und mit Gasmaske im Hafengebiet rum und ließen den Staatssekretär passieren. Eine Demonstrationsdelegation marschierte mit rollendem Giftfass die Koogstraße lang zum Rathaus und stellte die Tonne anschließend aufs Türsims. Dann lasen wir den Stadtvertretern unsere Forderungen vor. Die aber nicht gekommen waren. Jemand lief auf dem Deich herum und machte Interviews mit den Schaulustigen. Die Kassette habe ich noch. Ob die noch am Leben sind, ist unbekannt. Im Nachhinein sind unsere Befürchtungen, die wir uns selber kaum genügend klar gemacht hatten, noch übertroffen worden. Niemand hat das Ausmaß der Katastrophe (bis heute nicht) zusammengefasst. Wir wussten nur, das geht nicht so weiter, dass die alles ins Meer schmeißen und wir das ausbaden dürfen. Im Nachhinein ist klar, wir waren nicht radikal genug. Wir hätten das Rathaus stürmen und die Verantwortlichen fassen müssen. (siehe auch Artikel vorige
DAZ.)