Der Mann hieß Ferdinand Diekmann, seit 1933 Kirchspielvorsteher von Albersdorf, ab 1934 Ortsgruppenleiter, 1935 Bürgermeister und SA- Obersturmbannführer und Kreisrat. 1939 Bürgermeister von Meldorf und 1942 Kreisleiter der NSdAP, Mörder des Weinhändlers Jansen, und beteiligt an der Verfolgung der beiden 16- jährigen Widerstandskämpfer Erwin Rehn und Stippi Timm.
Wir waren zu Dritt dabei, und das ging wirklich so schnell, ohne Erklärung, geschweigen denn Bedauern.Die wollten ihre Geschichte einfach entsorgen. Wir haben dann das Fernsehen drauf aufmerksam gemacht, dass das Dieckmannbild im Sitzungssaal an der Wand hängt. http://www1.ndr.de/flash/mediathek/index.html Unter FERNSEHEN im Kalender 22.9. eingeben und nach schleswig holstein suchen
Vom Dieckmanns Bild mit dem in der Zeitung beschriebenen Text ist nicht bekannt, wann der Text draufgeklebt wurde, als wir gegangen sind oder davor.
"Der überzeugte Nationalsozialist Ferdinand Dieckmann wurde nach seiner Albersdorfer Tätigkeit als Kirchspielsgemeindevorsteher Bürgermeister in Meldorf. Dort erschoss er noch am 11. Mai 1945 den Weinhändler Friedrich Jansen, der ihn zusammen mit anderen Bürgern bewegen wollte, freiwillig von seinem Amt zurückzutreten. Dieckmann wurde kurz darauf von einem Hilfspolizisten erschossen."
Man beachte das Wort "noch". Damit soll er zum gewöhnlichen Verbrecher werden.
Hallo Ihr Lieben, nun hängt der Dieckmann also nicht mehr ohne Kommentar.
Das freut mich ja auch nach 24 Jahren noch...
viele Grüße von j.
Lieber Gerd, das war typisch. Die Sache mit dem Bild vom Nazi-Bürgermeister habt Ihr gut gemacht. Es grüßt Dich in solidarischer Verbundenheit G.
Was ist aus der Sache geworden? Was hat das Fernsehen gebracht und was haben die Zeitungen geschrieben?
hey gerd, super aktion von euch! gut dass es euch dort gibt. meine güte hi&$%"&§]{{¶|«ler als ehrenbürger bis gestern??? das darf doch nicht wahr sein! skandal hoch3.
so long - ka.
Der letzte Leserbrief von Thies Wierk, Süderholm zeigt auf erdrückender Weise, wie wichtig es ist, nicht nur auf Strootfaschen zu achten, sondern auch eine Tageszeitung kann andere Teile des ganzen Ausmaß der Dumpfbackerei anzeigen. Er spielt mit den Regionalpatrioten, sie sollen Romana Sondhi- Jens aus Frankfurt daran hindern, in die Geschichte von Dithmarschen eingriff zu nehmen. So stellt er sich positiv zu Adolf Hitler in der Dithmarscher Geschichte. Wir können nicht zur Rechenschaft gezogen werden, ist sein Fazit. Napoloen, der "Revolutionär" und daher "Diktator" wird ja auch nicht gestrichen. Er will nichts beschönigen. Er kann sich seine Vorfahren nicht aussuchen. So äußert sich jemand in gefährlicher Nähe zum Ehrenrettungsversuch, aber nicht der Versuch die Wahrheit zu erfahren.
Die Gesamtheit der Reaktionen zwingt uns, dranzubleiben und weiter zu schauen, was die rechten in Albersdorf als Nächstes planen.