Im Rahmen von Diskussionen über linken Antisemitismus wollte die Gruppe "Kritikmaximierung" den Film "Warum Israel" von 1972 zeigen.
Am Sonntagmittag bauten wir vor dem Eingang zum B-Movie einen israelischen Checkpoint nach, der dem Publikum die Realität Israels, welche der Film verschweigt, vor Augen führen sollte. Als die Verantwortlichen des B-Movies für diesen Tag erschienen, wurden sie selbstverständlich am Checkpoint aufgehalten und an der Überquerung gehindert, so wie es an einem Checkpoint in Palästina üblich ist.
Nicht der Film, sondern die Tatsache, dass das B-Movie in eine Kooperation mit der Gruppe Kritikmaximierung getreten ist, war der Grund dafür, das wir den Zugang zum Kino blockiert haben.
Stellungnahme des Internationalen Zentruns B5
Nach der gewaltsamen Verhinderung einer Vorführung von “Warum Israel” am 25.10. wurde der Film gestern, am 13.12.2009 an vier Orten in Hamburg gezeigt. Zu Beginn der Vorführung im B-Movie wurde eine persönliche Grußadresse von Claude Lanzmann verlesen.
Dear friends of Kritikmaximierung,
The best way to express you my solidarity and my gratitude should be to sit among you today. Unfortunately, I am at the moment very far from Europe and it was impossible to change my schedule. I have no other choice than to send you some brotherly words. What strikes me the most in this whole “affaire” is the contrast between the brutality, the stupidity of the people who attacked you and forbade the screening of “Warum Israël” and the very nature of my film, which is a subtle, delicate, and intelligent work, by no means a sionist propaganda manicheistic one.
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I thank all of you deeply for your courage and firm democratic stand. I am sure that your screening today will be a great success.
Your friend,
Claude Lanzmann
18.01.2010 / 19 Uhr / Uebel & Gefaehrlich
Filmvorführug mit anschließender Diskussion. Podium mit Claude Lanzmann, Hermann L. Gremliza (Konkret) und anderen. Moderation: Max Dax (Spex). Eine Veranstaltung des Uebel & Gefaehrlich.
weitere Informationen auf der Seite Kritikmaximierung Hamburg
In der Nacht zum 20.1.10 gegen 2:00 Uhr schossen Unbekannte mit einer Schusswaffe auf den Wohnbereich der Alten Meierei in Kiel. Die zwei Projektile durchschlugen ein Fenster im vorderen Bereich des Hauses und landeten in der Decke. Eine Person, die sich im Raum befand, wurde glücklicherweise nicht verletzt. Wir betrachten den Angriff letzte Nacht als eine bedrohliche Zuspitzung der rechtsextremen Gewalt in Kiel die uns alle angeht. Nach den wiederholten Angriffen auf linke Projekte und Personen vermuten wir die Nazis aus dem Umfeld der Aktionsgruppe Kiel, welche sich als autonome Nationalisten bezeichnen, hinter diesem Angriff. Bewohnerinnen der Alten Meierei