24.11.09. SHZ: Rund zwei Dutzend Neonazis sind am Sonntagabend mit Fackeln und einer verbotenen Reichskriegsflagge durch Heide* (Kreis Dithmarschen, SH) gezogen. Dabei skandierten sie laut rechte Parolen, teilte die Polizei Itzehoe am Montag mit. Die in jüngster Vergangenheit vermehrten Aktivitäten von Anhängern der rechten Szene im nördlichen Schleswig-Holstein fallen immer mehr auf. (*Nicht Heide sondern Meldorf)
Die Entscheidung der Aktiven des Antifaschistischen Bündnisses, sich einmal in Meldorf zu treffen, war genau richtig. Die aus allen Gegenden Dithmarschens Angereisten berichteten mit Sorge über ihren alltäglichen Kontakt mit Rechten in der Schule und auf den Dörfern und fragten sich, wie sie dieser Bedrohung etwas entgegensetzen können. Was seit dem Naziufmarsch in Heide deutlich wurde, bekommt immer mehr Profil: "Die Westküste hat ein Faschoproblem". Erzählungen von dem Schuppen bei Brunsbüttel, in dem sich Jugendliche treffen, die bereit sind, sich auf einem Foto mit erhobener Rechten auf dem Handi zu verbreiten, oder von dem meldorfer Internetmob, der gegen Behinderte an deren Schule hetzte, bis zu Andeutungen über aufkommenden Ärger aus Büsum, Wesselburen und Albersdorf.
Zu Beginn der Veranstaltung wurden wir von zwei Polizeibeamten angesprochen, die uns den Schutz der Veranstaltung versicherten. Zum Schluss wiesen wir nochmal darauf hin, dass es nicht darum gehen könne, das Bündnis zu spalten in die einen, die sich "antifa" nennen, weil sie mit direkten Aktionen der Gewalt der Rechten etwas entgegensetzen, und die, die ein großes Bündnis aus allen gesellschaftlichen Bereichen wünschten. Ein Teil der Gäste war bei den Jusos organisiert.
Es wurde ein weiteres Treffen vorgeschlagen, ein Rock gegen Rechts Festival befindet sich im Aufbau, und ein weiterer Stolperstein in Albersdorf ist geplant.
http://www.youtube.com/watch?v=r1U3x5xonQM
23. November 2009 Von hjm http://www.shz.de/artikel/article/142/gegen-rechts-auf-die-strasse.html
Rund 200 Menschen beteiligten sich an der Demonstration, zu der mehrere Jugendorganisationen aufgerufen hatten. Etwa 200 Teilnehmer folgten am Sonnabend dem Aufruf zu einer Demonstration gegen ein "braunes Husum". Nur im Vorfeld sei es zu einer Auseinandersetzung gekommen, die durch das schnelle Eingreifen der Polizeikräfte ohne Folgen geblieben ist. Aus Anlass der Demonstration war auch eine kleine Gruppe rechts Gerichteter nach Husum gekommen. "Einen von ihnen mussten wir aus Sicherheitsgründen festsetzen", erklärte die Polizeisprecherin weiter. Um gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen beiden Parteien zu vermeiden, war etwa 20 Frauen und Männern die Teilnahme am Demonstrationszug untersagt worden. Einsatzleiter war Emil Godau. "Auch zu versammlungsrechtlichen Verstößen ist es nicht gekommen", zeigte sich Thorsten Thomsen vom Kreis Nordfriesland erleichtert. Allerdings kam es nach der Kundgebung zu kleineren Einsätzen: Rauchkörper waren entzündet worden.
23. November 2009 | 04:50 Uhr | Von hjmSHZ- Artikel
Rund 200 Menschen beteiligten sich an der Demonstration, zu der mehrere Jugendorganisationen aufgerufen hatten. Etwa 200 Teilnehmer folgten am Sonnabend dem Aufruf zu einer Demonstration gegen ein "braunes Husum". Der Zug bewegte sich über die Neustadt, Adolf-Brütt-Straße, Brinckmannstraße, Herzog-Adolf-Straße bis zur Schiffbrücke und wurde von zahlreichen Polizeibeamten begleitet. "Dadurch konnten Störungen verhindert werden", so eine Polizeisprecherin. Nur im Vorfeld sei es zu einer Auseinandersetzung gekommen, die durch das schnelle Eingreifen der Polizeikräfte ohne Folgen geblieben ist. Aus Anlass der Demonstration war auch eine kleine Gruppe rechts Gerichteter nach Husum gekommen. "Einen von ihnen mussten wir aus Sicherheitsgründen festsetzen", erklärte die Polizeisprecherin weiter. Um gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen beiden Parteien zu vermeiden, war etwa 20 Frauen und Männern die Teilnahme am Demonstrationszug untersagt worden. Am Ende der Veranstaltung zeigte sich die Polizei über deren Verlauf zufrieden. "Der Einsatz hat gezeigt, dass unser Konzept der konsequenten Trennung der unterschiedlichen Gruppierungen voll aufgegangen ist", rekapitulierte Einsatzleiter Emil Godau. "Auch zu versammlungsrechtlichen Verstößen ist es nicht gekommen", zeigte sich Thorsten Thomsen vom Kreis Nordfriesland erleichtert. Allerdings kam es nach der Kundgebung zu kleineren Einsätzen: Rauchkörper waren entzündet worden. Die Veranstalter waren zufrieden. "Wir haben Wert auf eine friedliche Demo gesetzt", so eine Sprecherin. Im Großen und Ganzen sei diese Strategie aufgegangen.
Wie ich hörte, lassen sich in Welmbüttel neben dem Sportplatz in letzter Zeit öfters kahlgeschorene Herren sehen, die letzte Woche auch
mehrereTarnzelte aufbauten. Das große weiße Haus stand viele Jahre leer und bietet endlos viel Platz. Gruß