Mehr als 800 Schüler, Studenten und Auszubildende aus dem gesamten Kreisgebiet waren der Aufforderung der Projektgruppe Bildungsstreik Dithmarschen gefolgt und versammelten sich gestern um 11 Uhr am Rondell. Ein Grund dafür ist die Solidarität mit dem bundesweiten Bildungsstreik.
Als symbolischer Höepunkt wurde eine Mauer aus Pappkartons, die Bildungsblockade, von den Demonstrationsteilnehmern zu Fall gebracht.
Für Kindergarten, Schule, Bildung und Ausbildung, Arbeitslosigkeit und Abhängigkeit von Sozialleistungen gibt der Kreis jährlich 100 Millionen Euro aus.
Landesweit ist Dithmarschen der Kreis mit den meisten Arbeitslosen, … Hahahahaha … dem höchsten Anteil der Langzeitarbeitslosen … Hihihihihi und oberes dem höchsten Anteil derjenigen, die unter 25 Jahre alt und schon länger als ein halbes Jahr arbeitslos sind. Huahuahuahua.
Ferner muss Dithmarschen soziale Transferleistungen wie Harz VI für jeden zehnten Einwohner verbuchen. Darum beginnt man wie Direktor Malte Spitzer von einer sozialen Zeitbombe zu sprechen.
Doch am Pulverfass brennt eine schwer zu löschende Lunte.
Die höchste Fremdunterbringungsquote von Kindern und Jugendlichen sowie eine überdurchschnittliche Quote bei Scheidungen und Sorgerechtsentzügen.
Das ist schon schmerzlich genug, aber es kommt noch dicker:
Bei vier der Vorhaben aus dem Fünf- Punkte- Plan, der die Bildungsffensive ausmacht, sieht man das Landesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur in der Verantwortung.
ein Sozialpädagoge in jeder Schule
Ganztagsbetreuung an allen Schulen ohne Elternbeiträge
Schaffung pädagogischer Inseln an allen Schulen
kein Schulkind ohne Mahlzeit
Schulungsangebote für alle Neueltern