Antikriegstag 1. September 2002

 

Erinnern für die Zukunft -

 Handeln gegen Militarismus und Krieg

 

Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall des faschistischen Deutschland auf Polen der zweite Weltkrieg. Antisemitismus, Nationalismus,und Rassismus waren die ideologischen  Begleiter des Eroberungs- und Ausplünderungsfeldzugs der Hitler-Wehrmacht. Mit diesem Krieg brachte Deutschland zum zweiten Mal im 20. Jahrhundert ungeheures Leid über Millionen von Menschen. Allein 55 Millionen Frauen, Männer und Kinder wurden getötet.

"Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!"

. So hieß es nach 1945

Das gilt ganz besonders Heute

Denn:

-    Mit dem NATO-Angriff auf Jugoslawien 1999 hat die Bundesregierung zum ersten Mal           eindeutig gegen diese Verpflichtung verstoßen.

-    Die Folgen des Militäreinsatzes für die Menschen und ihre Umwelt sind katastrophal.   Der Krieg gegen Jugoslawien hat keinen Frieden gebracht. Im Gegenteil sind neue               bewaffnete Konflikte entstanden.

-    Die Bundesregierung hat eine Bundeswehrreform auf den Weg gebracht, die die                        Verdreifachung der sogenannten "Krisenreaktionskräfte" auf 180.000 Soldaten                   vorsieht: Diese Streitkräfte dienen eben nicht der Landesverteidigung sondern u.a.             der "Aufrechterhaltung des freien Welthandels und des ungehinderten Zugangs von           Märkten und Rohstoffen in aller Welt".

 

-    Deutsche Soldaten sind heute im ehemaligen Jugoslawien, in Afghanistan, in              Georgien, Usbekistan, Kenia, Kuwait und vor Somalia.

-    Eine neue Rüstungswelle setzte ein, Rüstungsexporte besonders aus unserem Land

     folgten in neue Spannungsgebiete.

 

-    Die USA-Regierung redet heute nicht nur von einer "Achse des Bösen", sie bereitet                 erneut einen Krieg gegen den Irak vor. Sie modernisiert ihre Atomwaffen, die                             Russland, China und sogar Staaten, die keine Atomwaffen besitzen, zu möglichen                  Zielen eines Atomwaffeneinsatzes

 

Unsere Ablehnung des Terrors und die Verurteilung des schrecklichen Verbrechens vom 11. September 2001 in New York und Washington rechtfertigt in keinem Fall eine "

uneingeschränkte Solidarität" mit der Führung der USA, für die die ganze Welt zum Schlachtfeld gegen den "internationalen Terrorismus" geworden ist-

Wir verurteilen die Bombenangriffe der NATO auf Afghanistan und die Kriegsvorbereitungen gegen den Irak.

-    Wir setzen uns ein für das Recht Israels und Palästinas, in gesicherten Grenzen zu                leben.

                                                                                                            Bewegung gegen den Krieg