Wer sich zuviel mit Toten beschäftigt, muss eine natürliche Abwehrreaktion entwickeln. Wer sich auch noch
mit Nationalsozialistischer Vergangenheit beschäftigt, kann leicht in den Einfluss dieser Sprache kommen. Diese Mischung kann zu
ganz entgegengesetzten Ergebnissen als den Erwünschten führen. Es kann zu seelischen übertragungen kommen.
Der Rotarmist, der auf dem Dach des Berliner Reichstag die rote Fahne hisst, erfüllt die Blicke auf ein unerwünschtes Reich
und Wirtschaftssystem mit Entsetzen. Und das gleiche wurde ja auch 1919 von Karl Liebknecht und anderen schon einmal versucht. Und diese
Rotarmisten sollen jetzt in Gudendorf liegen und all den Seelen, die bereits auf ihnen liegen, die Ruhe stören? Was nicht sein darf,
muss weggerechnet werden, und wer es feiert, muss verachtet werden. Ich dachte zuerst, Martin Gietzelt hat wohl Angst vor der Initiative
"Blumen für Gudendorf", so wie ein Untergebener Deutscher Angst vor seinem Auftraggeber haben muss. Aber es ist komplizierter.
Dieser Aufsatz spielt den Rechten in die Hände - Gerds Kommentar zum Bericht in der Zeitschrift Dithmarschen.
All unsere Aussagen sollen plattgemacht werden.
- Die Forscher, von denen wir das jetzige Wissen haben: Gerhard Hochs Informationen, die nicht oft genug erwähnt werden können, wertet er ab: "noch einmal". (Gietzelt kann sie nicht mehr hören bzw. lesen.)
- Klaus Alberts beschreibt er als "Bändchen" ... das "jedoch" ... "gibt nur wenige" (Informationen).
- Heimatgeschichtlicher Wegweiser: "wobei auch dort das Vorhandene" (wiedergekäut wird; Interpr. v. Gerd)
- Auch mit dem Themenheft Zeitschrift Dithmarschen1996 ist er unzufrieden: "keine neuen Ergebnisse".
Gerhard Hoch, Marie Elisabeth Rehn u, Harro Harder: "Beiträge, die über das Schicksal informieren". Die ersten Berichte überhaupt über Zwangsarbeiter in Dithmarschen sind für M.G. nur Beiträge.
- Harro Harder geht von einer "sicheren Beurkundung" aus, wobei er allerdings keine Quellennachweise angibt. Auch negativ.
übrigens eine ganz persönlich Arbeit vom "Meldorfer Historiker" - Weit entfernt von Sachlichkeit: "In Heide ist von 25 bolschewistischen
Gefangenen die Rede, die bei der Firma Gehlsen arbeiten mussten." Diese Bolschwici" formuliert er sofort um, da ihm das Wort überhaupt nicht
behagt. Weiter:
"Dass sie dabei Lebensmittelkarten als Schwerstarbeiter erhielten, wurde auch überregional als Skandal empfunden." Und im Satz darauf kann
er nicht drumherum zu spekulieren, dass alle Dithmarscher das als Skandal empfanden. Pure Parteiergreifung.
Oder: "Die Suche nach deutschen Zeitzeugen führte zu einer Reihe von Interviews, überlebende Zeitzeugen unter den sowjetische Kriegsgefangene konnten hingegen
trotz verschiedener brieflicher Anfragen nicht gefunden werden." Mit dieser brutalen Sprache wirst du keine Opfer überreden können,
über seine Leidenszeit zu sprechen.
Ferdinand Diekmann und sein Lagebericht hingegen: "daraus ist zu vermuten". Absolut vertrauenerweckend, war er doch NS- Bürgermeister von
Meldorf und Kreisleiter der Partei.
Aber nicht alle Kameraden genießen sein wohlwollen: Lageroffizier Toosby: "Transport leider nicht zu klären". Weil Lageroffizier Toosby
ausgepackt hat?
Und dann die Härte. "Ein Zeitzeuge erinnert sich dabei an den Milchwagen." M.G. will beweisen, dass unsere Aussage, dass Gefangene vom
Bahnhof Windbergen ins Lager laufen mussten und auf dem Weg dorthin starben, falsch ist. Dass die Tuberkulosekranken Menschen mit dem
Milchwagen der Gemeinde gefahren wurden, ist so ungemein einleuchtend. Martin Gietzelt, mach mal Urlaub auf dem Bauernhof.
Nach 1945: Sowohl Gemeinde Gudendorf als auch Kreis Süderdithmarschen (entscheiden) positiv.
Und das Innenministerium im Juni 1959. In diesem Vermerk taucht erstmals eine Schätzung auf.
Alles schon bekannt - Aber nicht gut. Der Kreis erklärt 1964 ... "Unsere Nachforschungen kamen zu keinem Ergebnis" ... muss als
wahrscheinlich angesehen werden. Für G. gillt nur dieser Satz.
Unsere Aussagen werden eine nach der anderen auseinandergepflückt:
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Blumen für Gudendorf: Im Rückblick auf die Resultae gesellschaftlichen Handelns ... müssen wir jedoch feststellen, dass diese Chance (Ausschluss wirtschaftlicher Macht zur politischen Einflussnahme) nur unzureichend wahrgenommen wurde. (8. 5. 2000)
Gedenkstätten wie Gudendorf sind als bleibende Mahnung an die Lebenden errichtet worden. Dieser Gedanke verpflichtet. (13. Mai 2001)
- Gietzelt: Messingtafel: Aus der Art der Formulierung wird deutlich, dass das Wissen über die Hintergründe des Todes von sowjetische Kriegsgefangene und über deren Anzahl sehr gering ist.
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Blumen für Gudendorf: Insgesamt sind hier über 3000 überwiegend namentlich unbekannte sowjetische Staatsangehörige bestattet: 2500 bis 3000 sowjetische Kriegsgefangene wurden während des Krieges in Massengräbern bestattet. deren genaue Ausdehnung bis heute nicht geklärt ist, 248 wurden Anfang der 60er Jahre von anderen Friedhöfen hierher umgebettet.(Heimatgeschichtlicher Wegweiser)
- Gietzelt: 3000 stammt aus dem Jahre 1959. Zeitzeugenberichte. Auffällig ist, dass keiner Erinnerung hatte. Die neun von 1941 - 44 sind nicht genau zu bestimmen, in der Folgezeit ist von geringen auszugehen.
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Blumen für Gudendorf: Die Grabstätte in Gudendorf beherbergt über 3000 sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, die im dortigen Sterbelager und in der sogenannten "Seuchenbarracke" ihr leben lassen mussten ... An ihrem Tod tragen das faschistische Deutschland und die Naziwehrmacht Schuld. (Flugblatt)
- Gietzelt: Die Benutzung des Begräbnisplatzes konnte nachgewiesen werden, wobei 19441/42 angenommen werden kann. die Anzahl läßt sich schwer abschätzen, von einer geringen Opferzahl ist auszugehen.
die neun stammten vermutlich aus dem ersten Lager, wobei nicht nachzuweisen ist, wo sie begraben sind. Gedenkanlage erscheint allerdings wahrscheinich.
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Blumen für Gudendorf: In Gudendorf sind innerhalb eines Jahres 3248 Kriegsgefangene (zum größten Teil Russen) gestorben. Die Funktion des "Krankenreviers" war die eines Sterbelagers. (Einladung zum 8. Mai 1992? 18.00 Uhr)
- Gietzelt: Nach einer Schätzung von Harro Harder kann man davon ausgehen, dass im winter 1941/42 "mindestens 250, wahrscheinlich aber bis zu 400 und noch mehr sowjetische Kriegsgefangene verstorben sind.
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Blumen für Gudendorf: Davor befand sich an gleicher Stelle ein Wehrertüchtigungslager der Hitlerjugend. (Informationsrundbrief Nr. 1 gegen das Gemeinschaftsprojekt "Frieden fällt nicht vom Himmel" 4.8.99)
- Gietzelt: S. 64 In Gudendorf hat es...... seit Ende 41 ... ein Lager gegeben.
Die Entwicklung bis April 1944 ist nur bedingt möglich. Ist zwar nachzuweisen. Zuordnung nach zuständigkeit zwischen heer und LW ist jedoch nicht möglich.
Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass zwischen Nov 41 + April 45 ein Lager nachzuweisen ist, wobei nur Anhaltspunkte vorliegen.
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Blumen für Gudendorf: So heißt es in einem Bericht der NSDAP- Kreisleitung: "Im Kreisgebiet sind nun schon fast 1000 Sowjetgefangene zum Einsatz gekommen ... die neu zum Einsatz gelangenden Gefangenen bieten ein erschütterndes Bild ... Bisher ... beträgt diese Zahl (Sterbezahl A.G.W.) schon etwa 10% ... weil es erwünscht ist, dass sie möglichst zentral kreisweise an einem Platz beerdigt werden".(Heimatgeschichtlicher Wegweiser)
- Gietzelt: Exakte Zahlen, wieviele sowjetische Kriegsgefangene im Winter 1941/42 in Dithmarschen lebten, existieren nicht. Allerdings ... gibt es die britischen Personalkarten I.
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Blumen für Gudendorf: Bomben fallen vom Himmel, nicht der Friede. Es ist wichtig, den Jugendlichen die Bedeutung des Sterbelagers in Gudendorf im Nationalsozialismus zu vermitteln und dort Friedensarbeit zu leisten. ( Dithmarscher Rundschau 30. August 1999)
- Gietzelt: Mit Alexej Seliwanow haben wir einen Hinweis, dass vereinzelt Bestattungen auf dem Gebiet der Gedenkanlage.
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Blumen für Gudendorf: Hier in Gudendorf liegen Tote, die sich der deutschen Wehrmacht ergeben hatten und die in Deutschland ermordet wurden oder verhungert sind. (5. November 1999)
- Gietzelt: Weitere Opfer sind als wahrscheinlich anzusehen, wobei ab dem Frühjahr 1942 von wenigen bis keinen....auszugehen ist.
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Blumen für Gudendorf: Das unwürdige Gefeilsche Deutscher Firmen und politischer Verantwortlicher um die Entschädigung von ehemaligen Zwangsarbeitern macht einmal mehr deutlich, dass politische und materielle Wiedergutmachung bis heute ein offenes Problem darstellt. (13.5.2001)
- Gietzelt: Aufgrund der in Umrissen erkennbaren strukturellen Zusammenhänge ist davon auszugehen, dass sie außerhalb von Dithmarschen gebracht wurden.
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Blumen für Gudendorf: 44 der hier Bestatteten starben laut Gräberliste vor dem April 1944. Sie gehörten zu einem Kriegsgefangenenkommando, dass Ende 1941 beim Bau des Fluglatzes in Gudendorf bzw. in den landwirtschaftlichen Betrieben eingesetzt war. doch es müssen im Hungerwinter 1941/42 weit mehr umgekommen und begraben worden sein.(Heimatgeschichtlicher Wegweiser)
- Gietzelt: Weitere Hinweise gibt es durch Bestattungen. Dabei ist auffällig, dass nur in Wöhrden (3) nachweislich bestattet sind. Für alle anderen Gemeindefriedhöfe sind genauere entweder nicht (genannt wird dann der Zeitraum zwischen 1941 u. 45) oder aber es wird Winter 41/42 angegeben.
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Blumen für Gudendorf: Die große Anzahl der im Krieg verstorbenen hängt zusammen mit der Verlegung eines "Sterbelagers", des "Erweiterten Krankenreviers" des Stalag XA Schleswig im April 1944.(Heimatgeschichtlicher Wegweiser)
- Gietzelt: 1942. Für die Zeit danach ist eine Bestattung eher selten anzunehmn, weil eine Lenkung Erkrankter eindeutig nachzuweisen ist, auch wenn dies keine systematische überlieferung bedeutet.
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Blumen für Gudendorf: Die kranken und arbeitsuntauglichen Sowjetbürger, die aus den Arbeitskommandos hierhergeschickt wurden, waren in einem ehemaligen Wehrertüchtigungslager untergebracht. Einige Barracken davon werden noch heute am Ortsausgang von einer Hühnerfarm genutzt.
- Gietzelt: Trotz der Nachweise fehlten für eine generelle Beschreibung der Entwicklung der Belegung ab 1942......
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Blumen für Gudendorf: An Kälte, Hunger und unzureichender Fürsorge starben sie hier zu Hunderten. (Heimatgeschichtlicher Wegweiser)
- Gietzelt: Anders als in Rohrsen nicht als Sterbelager bezeichnet werden. In der Seuchenbaracke Hindorf taten eine russische Krankenschwester und eine Apothekerin dienst am Nächsten. die fachl. Betreuung hatte Dr. Schiefer.
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Blumen für Gudendorf: Treffen am Mahnmal, dass 1964 für Kriegsgefangene Soldaten der Sowjetunion und verschleppte Zwangsarbeiter errichtet wurde, die hier starben und in den Dünen verscharrt wurden. (9. Mai 1998)
- Gietzelt: für Gudendorf ist, obwohl es in der Literatur genannt wird, (Klaus alberts, Harro Harder), ein Zusammenhang zwischen Zwangsarbeitern und sowjetische Kriegsgefangene nicht herzustellen.
Wie dargestellt, waren es russische und polnische Zwangsarbeiter, nicht jedoch sowjetische Kriegsgefangene
Wichtig für den Zusammenhang zur Situation ist, dass keine organisatorische Verbindung nachzuweisen ist. auch keine Hinweise zur Bestattung.
Von außerhalb Bestattungen wahrscheinlich gering geblieben ist. Hinweise fehlen und erscheinen auch als unwahrscheinlich.
Dieser Aufsatz hat nur einen Dokumentationszweck mit der Aussage, wie Deutsche im Jahre 2004 ihre Geschichte aufarbeiten. Der Forschungsauftrag muss wiederholt werden von einer Person aus unseren Initiativen.
Denn im Anschluss kommt das was kommen muss; wie hier zum Beispiel als authentischer Chat im Internet. Zustimmung von Holocaustleugnern:
So wird Geschichte "gemacht".
http://www.Boardy.de%20-%20So%20wird%20Geschichte%20%22gemacht%221.html
In unserer Lokalzeitung stiess ich auf einen interessanten Artikel über ein Kriegsgefangenenlager in der Nähe meines Wohnortes.
Es handelte sich um ein Lager für sowjetische Kriegsgefangene, das 1941 eingerichtet wurde und 1944 um eine Krankenstation erweitert wurde.
Bisher wurde immer die Zahl von 3000 im Lager zu Tode gekommenen kolportiert - und den Schülern in der Heimatkunde beigebracht.
Nun hat sich im Rahmen eines Forschungsauftrages ein lokaler Historiker des Lagers angnommen und hat erstaunliches zutage gefördert.
Die britischen Besatzungstruppen hatten direkt nach dem Krieg nach einer Grabliste 44 Opfer festgestellt. Sie regten die Errichtung eines
Gedenksteins an. Dieser verfiel mit der Zeit. Weiter im O-Text:
Zitat:
Bereits 1956 schlug die Landesregierung vor, das damals schon marode erste Denkmal zu erneuern. Ziel war es, der Toten nach Nationen
getrennt zu gedenken. Das "Russenfeld" bei Gudendorf bot sich dafür an. Doch es sollte noch dauern. 1959 drängten Gemeinde und der Kreis
Süderdithmarschen die Landesplanung zum Bau einer Gedenkstätte. Erstmals tauchte in einem Vermerk die Zahl von rund 3000 unbekannten
russischen Kriegstoten auf. Nach Angaben des Kreises hatte eine Befragung in Gudendorf diese Größenordnung ergeben. Allerdings konnten
sich die jetzt von Gietzelt befragten Zeitzeugen nicht an eine derartige Aktion erinnern. Und auch in den damaligen Protokollen der
Gemeindevertretung findet sich kein Hinweis.
Um auf Nummer Sicher zu gehen, dass es mit dem Bau etwas wird, wurde offenbar die Opferzahl signifikant nach oben geschraubt. Immerhin:
Ein Jahr später legte das Kieler Innenministerium dem Bundesinnenministerium die Planung der neuen Gedenkstätte vor - mit Finanzplan, denn
Bonn sollte die Kosten übernehmen. Die plötzliche Erhöhung der Zahl rief jedoch beim Bundesverwaltungsamt Zweifel hervor. Immerhin war Kiel
gegenüber jener Bundesbehörde bezüglich der übernahme der Kosten rechenschaftspflichtig. In der Konsequenz sah sich die Behörde
"außerstande, die neuerlich behauptete Anzahl von etwa 3000 Toten bei der übernahme der Kosten für das Anlegungsvorhaben zu Grunde zu legen",
hieß es in einem Schreiben des Bundesverwaltungsamts an das Kieler Innenministerium. Daher erging ein Bescheid über die übernahme der
Hälfte der Baukosten. Das aber wollte Kiel nicht auf sich sitzen lassen, und in einem "abschließenden Ergebnis" einigte man sich auf 2000
bis 2500 Tote. (Quelle: Dithmarscher Landeszeitung 5.10.04)
An anderer Stelle schreibt der Autor, dass die von den Briten seinerzeit festgestellte Opferzahl (44) ein realistischer Anhaltspunkt ist,
dazu kommen die überreste von 248 unbekannten russische Soldaten, die 1960 in das Lager umgebettet wurden.
Sonst keine Kommentare meinerseits.
Antworten:
Ich weiss, dass manche diesen Begriff nicht gerne hören. Aber die Typen, die da mit Gewalt und Lügen das Denkmal erzwingen wollen, sind Gutmenschen.
Egal, welcher Partei die angehören.
MfG Frank
Kriegsgefangenenlager gibt es auf jeder Seite. Die kriegführenden Parteien sind zu ihrer Einrichtung verpflichtet. Wenn in 3,5 Jahren 44
Gefangene versterben (von umbringen redet niemand), dann erscheint mir diese Zahl nicht über der "Normalsterblichkeit" zu liegen.
Vorausgesetzt, dass dort mehr als die 44 untergebracht waren, wovon ausgegangen werden darf. Es gibt vielleicht passendere Orte, der
Schrecken des Naziregimes zu gedenken.
Hier zeigt sich auch mal wieder eindrucksvoll, wie schief die Sicht auf derartige Erreignisse ist. Wäre die Sache andersherum gelaufen
(44 statt 3000 Tote um ein Denkmal zu verhindern) hätte es einen bundesweiten Skandal mit Rücktritten und öffentlichen Diskussionen über
neu aufkommenden Antisemitismus gegeben.
Sorum ist es lediglich einen Artikel in "unserer Lokalzeitung" wert.
ähem. Frank, was, wenn die "Gutmenschen" nichts anderes als clevere Wirtschafter sind, die auf das Geld tourender Gutmenschen aus dem
Ausland schielen? Warum sollte sich die grausame Vergangenheit eigentlich nicht auch für mal deren Erben lohnen?
Schlachtfelder, Friedhöfe, Relikte aus der Nazizeit, wie Obersalzberg haben doch eine geradezu magische Anziehungskraft auf einen
Deutschland-Touristen aus dem fernen Osten, wie ich denke
Das Mahnmal ist ein 11m hohes Granitgebilde. In der Tourismuswerbung taucht es m.W. nicht auf.
Wer will aus so einer unsicheren Indizienlage beurteilen was gerechtfertigt ist und was nicht. Vielleicht war ja das schlechte Gewissen der
Befürworter des Gedenksteines doch grösser als vermutet. Und was der "lokale Forscher" aus der Gemeinde eventuell mit seiner Forschung sich
oder seiner Gemeinde beweisen wollte ist mir auch nicht klar.
Noch immer geistert die Zahl von Millionen Toten Juden in Auschwitz herum, obwohl internationale Forscher schon seit fast 20 Jahren davon
ausgehen, dass es allerhöchsten 2 Millionen wahrscheinlich aber sogar unter einer Million Tote waren.
Dieses Aufblasen der Opferzahlen hat doch nur einen Zweck: die Behauptung der Einzigartigkeit der Naziverbrechen zu belegen.