Keine neustreichung der geschichte
wer die geschichte vom leid in gudendorf gehört hat, ist betroffen. wer nicht stark genug ist, das auszuhalten, neigt dazu, psychisch zu verdrängen. "vielleicht war das alles garnicht wahr," oder so ähnlich sagen die leute, die dieses entsetzliche nicht akzeptieren. die wahnvorstellung von der sauberen wehrmacht ist dann das ergebnis. gefährlich wrd es, wenn ein historiker sich in der macht seiner forschungsergebnisse verfängt. er sucht sich die kollegen, die die politik der herrschenden damals und heute verharmlosen, und findet nur informationen, die die bisherigen erkenntnisse bestreiten. die einwohner von gudendorf atmen auf. doch kein schwarzer fleck auf der schönen gegend. die bundesbeamten rechnen schon mal die millionen nach, die sie jetzt einsparen, welche sie sonst an die nachkommen der opfer bezahlen müssten. es gibt ein haufen gründe zu verdrängen, und wenig gründe die wirklichkeit zu erfahren.