Am 5. und 6. Mai 1945 war der Qualm der schlecht brennenden Akten hinter dem Postelheim
Heide kaum auszuhalten. Der Qualm vor den wirklichen Geschehnissen hat sich bis heute nicht verzogen; doch einige Fakten sind deutlich zu erkennen:
-Nazis verübten in Heide Verbrechen
Mutige BürgerInnen leisteten aktiven und passiven Widerstand-
Dieser Stadtrundgang soll dazu dienen, den Nebel zu lichten.
Arbeitskreis Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialistischen Dithmarschen
47 Jahre nach der Gewalherrschaft der Heider Nationalsozialisten
erklärte eine Initiative Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialistischen
Dithmarschen den Beginn der Erforschung, wer die Opfer und die Täter waren.
Die erste Aktion war dieser Stadtrundgang um den Heider Marktplatz. Wir haben
insgesamt 3 Mal diese Aktion durchgeführt, die letzte vor 10 Jahren am 6. Mai 1995.
Noch dreizehn Jahre später, August 2005, 60 Jahre
nach der Befreiung, beginnt der Qualm langsam zu stinken. Nazis und Widerstand
hat es in Heide nicht gegeben, so die einhellige Meinung der gwählten
Stadtvertreter. Was versucht man zu vertuschen? Dass die Mörder angesehene
Heiderinnen waren? Noch bis ins hohe Alter und über den Tod hinaus werden
die Verbrecher geehrt. Die Opfer bleiben weiter verscharrt. Beschämend für eine Kreisstadt.