Mrugalla, V. Groß und andere Grauzonen

Jens Rusch: Diesen Beitrag habe ich gerade im www.dithmarschenforum.de gepostet. Der Beitrag über Mrugalla und Holger Lichty war dort gelöscht worden, deshalb habe ich ihn erneut eingestellt. Ich erhielt gerade ein mail von der Tochter von Hans Groß Frau Frauken Grohs Collins aus Alabama in dem sie mir mitteilt, daß E. Mrugalla im Auftrag des Sohnes von Hans Groß, Herrn Volker Groß Arbeiten des Vaters nachgemacht habe, damit er ( Volker Groß)diese illegal veräußern könne. Wir gehen der Sache jetzt nach und recherchieren darüberhinaus auch in eine weitere Richtung, die einen überaus kriminellen Charater aufzeigt.


Da der nachstehende Beitrag hier im Forum ins Archiv verschoben wurde, aber in Bezug auf die Bewertung der Situation weiterhin relevant ist, erlaube ich mir, ihn an dieser Stelle erneut einzustellen :

erstellt am: 31. Oktober 2003 18:47 Ansicht des Profils von Jens Rusch Homepage des Benutzers Editieren/Löschen des Beitrags Antwort mit Zitat Reizwort "Mrugalla" und Watschenmann Holger Lichty

Daß das Nachahmen von in keiner Weise selbst erarbeiteten künstlerischen Leistungen zu Anerkennung und Ehre gereichen soll, will mir nicht in den Kopf. Wer weiß, welche Entbehrungen und welch langwieriger Prozess in der Regel zu Kunstwerken führte - und sich dann vor Augen führt, daß diese Vorleistungen an einem Wochenende mehr oder weniger ähnlich nachgepinselt wurden. Es wird heute kurioserweise als wenig ehrenrührig empfunden, Prädikate wie "Fälscher" zu verteilen. Einen Menschen mit offenem Sinn muß das mit Abscheu erfüllen.

Es bedurfte eines extrem kritiklosen Umfeldes, damit aus dieser Bezeichnung dann sogar eine noch absurde Wortschöpfung wie "Meisterfälscher" werden konnte.

Und dieses Umfeld schießt sich nun auf den ersten Besten ein, der seine Stimme mit klärender Absicht erhebt. Es hat Holger Lichty getroffen, weil er sein Lindenblatt im Drachenblut durch das Organisieren gewollt umstrittener künstlerischer Aktionen offen dargeboten hatte. Es hätte aber auch jeden anderen treffen können der den Mut zur Klarstellung verzerrter Verhältnisse hat, und es wird nun sicherlich auch mich treffen, wenn ich ihm ausdrücklich meine Solidarität zusichere.

Wer andere Künstler abmalt, ist kein Künstler, basta. Mit seinem Standpunkt hat Lichty ganz einfach Recht. Wer sich wie Mrugalla in seinem Rechtfertigungsdrang darauf kapriziert, "die wären ja alle längst verstorben", die Lieferanten seiner "VorBilder", gibt zu erkennen, daß er die Kritik der Urheber fürchtet. Was Mrugalla macht, macht jeder Hobbymaler, und viele sogar wesentlich besser.

Wer das dennoch akzeptiert, gibt zu erkennen, daß er von Kunst nicht das Geringste versteht. >Wer Mrugalla in einer anderen Liga als der schlitzohrig verkaufter Nachäfferei ansiedelt, akzeptiert Unredlichkeit und Peinlichkeit. Ich sehe in Mrugallas "Werken" weder eine handwerkliche Meisterschaft, noch eine besondere Originalität. Diese Prädikate seiner selbstgestrickten Legende halten keiner noch so oberflächlichen überprüfung stand. Peinlich, wer kritiklos darauf hereinfällt. Extrem peinlich , wenn dann dafür sogar noch bezahlt wurde. Würde er eine objektive Bewertung seines "Handwerkes" suchen, dann würde ich ihm empfehlen, doch einmal ein Werk eines lebenden Künstlers nachzumalen und es dann von diesem bewerten zu lassen. Der könnte sich dann allerdings noch wehren.....

Jens Rusch

Kulturpreisträger_________________Hauptseite : www.jensrusch.de