-> -> -> -> Offenes Vorbereitungstreffen: 16.1.07, Alte Meierei Kiel, 18.30 Uhr <- <- <- <-
Bis 2010 sind um den durch die Bundesregierung zugesicherten Zeitplan einzuhalten noch drei Castortransporte von LaHague nach Gorleben geplant. Durch die Pause 2007 besteht damit jetzt ein gewisser Zeitdruck. Der nächste Transport ist für 2008 angesetzt, und es gibt sogar einige Hinweise auf einen zweiten Transport 2008. Doch beginnt die nächste Runde nicht erst mit dem Transport. Diesmal eröffnet die Staatsanwaltschaft das Spiel. Mit einem Prozess.
Am 31.1.08 werden vorm Amtsgericht Dannenberg zwei Menschen vor Gericht stehen, die Anklage lautet Brandstiftung. Sie werden beschuldigt, im November 2005, am Tage des Castortransports ein Strohlager an der Strecke abgefackelt zu haben. Als Beweise gelten die dubiosen Aussagen zweier Zivibullen, sonst nix. Abgehandelt wird das ganze vorm Schöffengericht, sodass ein hohes Strafmaß zu erwarten ist. Seit mehreren Jahren hat es keine schwerwiegenden Anklagen im Zusammenhang mit Castortransporten mehr gegeben. Doch rechtzeitig zur nächsten Transportserie geht's wieder los. Vieles deutet darauf hin, dass es der Staatsanwaltschaft auch diesmal nicht nur um die Bestrafung dieser beiden Menschen geht, sondern vielmehr um die abschreckende und einschüchternde Wirkung eines harten Urteils auf den gesamten Widerstand. Aber wir werden uns nicht einschüchtern lassen und noch ist das letzte Wort auch längst nicht gesprochen!
...Vielmehr ist das Verhalten des Staates in Sachen Atomkraft beispielhaft für die Lebensfeindlichkeit autoritärer Systeme... Die abstrusen Behauptungen der Atomindustrie und ihrer Lobbyisten, bei der Atomkraft handele es sich um eine besonders sichere und saubere Art der Energiegewinnung, widerlegen sich...Alle Störfälle haben eines gemeinsam. Sie wurden von Atomwirtschaft und Staat verharmlost und zum Teil sogar vertuscht...Staatliche Repression ist vor Allem die staatliche Ausnutzung von Angst...Der Castorwiderstand im Wendland ist eins der wenigen, aus den 80ern mitgenommenen Beispiele, dass solidarisches Miteinander zwischen radikalen Systemkritikern und bürgerlichen Gruppierungen, sowie Militanten und Gewaltfreien durchaus möglich und effektiv sein kann...
Lasst die Angeklagten auf den Prozesskosten nicht alleine sitzen und unterstützt sie auch finanziell z.B. durch Spenden auf folgendes Konto: EA Gorleben; Kto: 12945300; BLZ: 25861990; Stichwort: Harlingen2005 Kontakt zur Soligruppe gibts unter: Harlingen2005@web.de
Begleitet diesen Prozess solidarisch mit kreativen Aktionen inner- und außerhalb des Gerichtsaals!
Erscheint zahlreich und entschlossen! Do, 31. 1. 08 ab 9.30 Uhr (Prozessbeginn 10.00 Uhr) Amtsgericht Dannenberg oder sonst wo...
Solidarität mit allen AktivistInnen in den Kämpfen für eine befreite Welt!
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