Tja -damals wars. Das muss so 1994 gewesen sein, als wir am Abend vor der Demonstration an der Seite durch Kellerfenster rein und dann das Schloss ausgewechselten. Das war die Zeit der heftigen Auseinanderstzungen um die Mainzer Straße in Berlin.
Das Hämmern auf den Schlosszylinder mitten in der Nacht, muss bis zur Kirche gehallt haben. Jedenfalls kam uns das so vor. Und das dämliche Stück Metall wollte einfach nicht weichen. Die Demonstration waren ca 100 Teilnehmerinnen. Wir sammelten uns am meldorfer Marktplatz und leiteten den Zug dann unauffällig richtung Jungfernstieg und zur Verwunderung aller machten wir dann die Gartentür auf hoch zu den Stufen und schlossen dann die Tür auf und luden alle ein, reinzukommen. Später fragte der Ansprechpartner vom Finanzamt, dem die Immobilie gehörte, wer den einen Schlüssel hat. Als wir ihn vorzeigten, war er beruhigt. Dann ist ja alles klar. Unser Ziel war die Verhinderung von Wohnraumverichtung. Ich selber wohnte damals in einem Haus, dass allgemein als Schandfleck im Dorf bezechnet wurde. Das kann Uwe Törper alles nicht wissen, sodass der eine längst überholte Spannung zwischen Gymnasiasten, Realschüler und Juze- Klientel hervorkehrt, um überhaupt Spannung zu erzeugen. Denn die Wohnraumvernichtung haben wir nicht aufhalten können. Gelegentlich müsste ich mal die Unterlagen rauskramen. Ich denke, das werden andere besser machen als wir.
Mediatage vom 19. bis 22. November im Haus der Wirtschaft in Kiel. GEZ abschaffen statt für Computer auch noch Gebühren zu verlangen.