Wo ist die Intelligenz, an die Frage kann ich mich ur anschließen. Mit der Intelligenz hat das wohl wenig zu tun. Dithmarschens Jugend wird schon seit mindestens 30 Jahren kurz gehalten, soweit ich das beurteilen kann. Das letzte ist ja die Abschaffung des Heider Jugendzentrums und das Wesselburener HdJ ist auch gefährdet. In Delve wird nur Fußball gespielt. Horst Möller verhöhnt die Delver Jugendlichen, weil er genau weiß, dass sie nicht protestieren. Da lag ein Kind auf dem Sofa und schlief ist vielleicht keine gutes Beispiel für qualifizierte Jugendarbeit. Er behauptet, dass „die Gefahr von Rechtsradikalität vielleicht zu hoch gejubelt worden ist”. So jubelt er, weil Nazigegner ihr Ziel nicht erreicht haben. Daher haben die Delver Jugendlichen sich sowieso schon innerlich abgemeldet. Ich empfehle dem Amt Hennstedt, Horst Möller und die Gemeindevertreter, die gegen eine Beteiligung an der Hennstedter Jugendarbeit gestimmt haben, anzuzeigen. Auch in St. Michaelisdonn tut sich Irritierendes. Die Jugendwartin ist 23 und die Stellvertreterinnen sind 30 und 16. eine Jugendliche immerhin. Probleme werden in den Sparten gelöst. Wie das geschieht, können sich alle vorstellen, die in Dithmarschen aufgewachsen sind. Die Großen treten die Kleinen, und das Problem ist gelöst. Einmal im Jahr eine Disco und dreimal im Jahr basteln. Zu Marne fällt mir kein Kommentar mehr ein. Ich wünsche dem Kriminalpräventiven Rat dass die Jugendlichen auf ihrer Veranstaltung gut Sägen lernen.

„Wo war die Intelligenz?”

Amtsausschuss Hennstedt kritisiert Ausstieg Delves aus Jugendbetreuung

Hennstedt (rg) Es war nur eine Frage der Zeit, wann das Thema Jugendarbeit im Amt Hennstedt während der Sitzung des Amtsausschusses auf den Tisch kommt. Es dauerte bis zum Tagesordnungspunkt sechs, als Amtsausschussmitglieder die Aufkündigung der Solidargemeinschaft durch die Gemeinde Delve kritisierten.

„Das ist ein Schildbürgerstreich. Wo ist an dem Tag nur die Intelligenz gewesen, als die Versammlung war”, schimpfte Klaus-Hinrich Kock, Bürgermeister aus Fedderingen. Schließlich seien jetzt Funktionsmittel gebunden, über die nicht mehr frei entschieden werden könne, aber bezahlen müssten die Jugendarbeit letztlich doch wieder alle Gemeinden. Hintergrund: die Jugendarbeit wird durch Gelder finanziert, die dem Amt im Schuletat fehlen und somit auf alle amtsangehörigen Gemeinden umgelegt werden.

Horst Möller aus Delve verteidigte die Entscheidung der Gemeindevertretung: „Wir haben uns das in Hennstedt angeguckt. Da lag dann ein Kind auf dem Sofa und schlief und in Delve wird nur Fußball gespielt.” Zudem meinte er, dass „die Gefahr von Rechtsradikalität vielleicht zu hoch gejubelt worden ist”. In Delve jedenfalls gebe es diese Jugendlichen nicht. „Vielleicht sind sie aus dem Alter herausgewachsen, haben andere Interessen oder die Familienverhältnisse sind in Delve besser, so dass es nicht so viele Sozialfälle gibt, wo die Mutter sich rumtreibt und der Vater im Gefängnis sitzt”, sagte Möller. Letztlich, so der Delver weiter, fehle die Elternbetreuung, die die Gemeinde nicht übernehmen könne.

Delftown Jazzmen

Amtsvorsteher Arno Schallhorn, der während einer Sitzung in Delve selbst über die Bedeutung der Jugendarbeit informierte, betonte: „Vor 20 Jahren habe ich das auch gesagt, aber die Gesellschaft hat sich geändert Heute wollen sich die Kinder frei entfalten, auch wenn sie sich nur zusammensetzen.” Jann Lorenzen, Bürgermeister von Norderheistedt, wies darauf hin, dass die Jugendbetreuung als Ganzes gesehen werden müsste. So seien die Ganztagsbetreuung in der Schule und die Jugendbetreuung „ein Segen für die Region”. Solange „wir uns dies finanziell erlauben können, müssen wir das aufrecht erhalten”, appellierte Lorenzen und stieß auf breite Zustimmung im Ausschuss.


Die Interessen der Jugendlichen immer im Blick

MTV-Jugendvorstand im Amt bestätigt - Disco als Höhepunkt des Jahres

St. Michaelisdonn (spi) „Wir sind die drei „S”, sagt Sarah Nehlsen. Die 23-Jährige ist die Vereinsjugendwartin des MTV St. Michaelisdonn. Auf der MTV-Disco wählten die anwesenden Jugendlichen des Vereins nicht nur Sarah Nehlsen wieder, sondern bestätigten auch die beiden Stellvertreterinnen Sarah Hennings (30) und Sonja Wasmund (16) in ihren ämtern.

Das Trio bildet den Jugendvorstand und vertritt die Interessen von über 600 Jugendlichen im MTV. „Es kommen aber selten Jugendliche mit Problemen zu uns, die werden meistens in den Sparten gelöst”, hat Sarah Nehlsen festgestellt. Trotzdem können sich die drei „S” über zu wenig Arbeit nicht beklagen. Da die 23-Jährige in ihrer Funktion als Vereinsjugendleiterin Mitglied des MTV- Vorstandes ist, achtet sie sehr darauf, dass die Interessen der Jugendlichen immer ausreichend berücksichtigt werden.

Darüber hinaus organisiert der Jugendvorstand spartenübergreifende Veranstaltungen. „Die Bastelnachmittage sind immer ein Renner”, berichtete Sarah Nehlsen. Dreimal im Jahr laden die drei MTVerinnen die Jugendlichen in den Schulungsraum „Am Born” ein, um gemeinsam zu basteln, im Frühjahr, Herbst und zu Weihnachten. Im Sommer veranstalten sie ein Kinderfest oder eine Fahrradtour. Höhepunkt des Jahres ist aber immer die MTV-Disco, die in diesem Jahr wieder 120 Jugendliche in das Sportlerheim lockte. „Erstmalig haben wir die Veranstaltung in zwei Altersgruppen aufgeteilt, das kam besonders bei den älteren Jugendlichen gut an”, stellte der Jugendvorstand fest. Sven Laffrentz sorgte für Musik und Stimmung. „Wir werden oft gefragt, ob wir die Disco nicht zweimal im Jahr veranstalten können, doch davon halten wir nichts”, sagt Sarah Nehlsen ganz deutlich, „Es soll der Höhepunkt des Jahres sein. Würde die Disco öfter stattfinden, könnte sie auch abstumpfen.” Besonders erwähnen will die Vereinsjugendwartin aber auch die Teilnahme an der Aktion „Jugend sammelt für Jugend” des Kreisjugendringes: „Davon profitiert auch der MTV”.

Sarah Nehlsen und ihren Stellvertretern macht die Arbeit für die Jugend viel Spaß. „Besonders wenn die Veranstaltungen so gut angenommen werden, wie in diesem Jahr”, blickt die Jugendwartin optimistisch in die Zukunft.


Kinder sägen begeistert

kriminalpräventiver Rat

Viel Andrang bei der Aktion des Kriminalpräventiven Rates

Marne (ate) Der Kriminalpräventive Rat rennt mit seiner Aktion „Werken mit Holz” wieder offene Türen ein. Mehr als 40 Kinder nahmen jetzt daran teil.

Im Werkraum der Grund- und Hauptschule herrscht ziemlicher Lärm. Sägen ist nun mal keine leise Arbeit, aber die Kinder stört das nicht, sie sind mit Feuereifer dabei. Und stellen fest, dass der Umgang mit Laubsäge und Sperrholz gar nicht so einfach ist. Besonders die Ecken und Rundungen machen Schwierigkeiten. Doch Dieter Andres, Gustav Hinz, Harry Bothmann und Karl-Hermann Hues helfen mit Rat und Tat, wo es nötig ist.

Ganz so quirlig wie in der Vergangenheit lief die erste von sechs neuen Aktionen nicht ab. Das ist Ute Köster zu verdanken. Sie hatte sich an die Schule gewandt und wollte eigentlich mit den Kindern backen. Doch das passte nicht so recht zum Werken, also bot sie Basteln mit Papier an und zeichnete mit den Kindern auch die Schablonen aufs Sperrholz. So entzerrte sich das Gewühle, weil in zwei Räumen gearbeitet wurde.

Außerdem hatte die Arbeitsteilung den Vorteil, dass keines der Kinder wieder nach Hause geschickt werden musste. Die ersten eifrigen Bastler standen trotzdem schon eine Dreiviertelstunde vor Beginn vor der Tür. Rund zwei Stunden dauerte die Aktion, für die Dieter Andres gerne noch mehr Helfer hätte. „Wir müssen immer wieder mit anpacken und jede Menge Fragen beantworten”, sagt er - Unterstützung könnten die Männer deshalb gut gebrauchen.

Tannenbäume, Tiere, Sterne, Flugzeuge, Schiffe und noch viel mehr entstanden unter den mehr oder weniger geschickten Händen der Kinder. Während einige ganz erstaunlich gut mit der Säge umgehen können, ist bei anderen viel Hilfe erforderlich. Dementsprechend groß ist der Verschleiß an Sägeblättern. Doch dafür hat der Kriminalpräventive Rat aus seinem Etat zugeschossen, die Sperrholzplatten sind eine Spende von Tischlereien aus Marne und der Umgebung.

Mächtig stolz sind die Kinder auf ihre Bastelarbeiten, auch wenn nicht alle genauso aussehen wie die Vorlage. Einige haben sogar schon Weihnachtspapier mitgebracht, um die fertigen Stücke als Geschenk für Oma, Opa oder die Eltern einzupacken.

„Selbst beim Aufräumen sind sie ganz eifrig”, lobt Dieter Andres, „das ging mit den großen Besen ruckzuck. Wir Männer hatten nicht viel zu tun.”

- Werken mit Holz und Papier findet bis einschließlich 15. Dezember jeden Donnerstag ab 15 Uhr im Werkraum der Grund- und Hauptschule statt.

Hier die Selbstdarstellung des Kriminalpräventiven Rats: