Rot- Grün hinterläßt 100000de Tragödien. Warum das Arbeitseinkommen nicht zum leben reicht.

Das Bundesamt für Statistik bringt reglmäßig ausgesuchte in immer brandaktuelle Nachrichten heraus.

STATISTIK INFORMIERT ... NR. 132/2004

heißt das frische Blatt und darin gibt es die Rubrik:

Sozialleistungen

Am14.12.2004 erschien ein Bericht über Sozialhilfe in Schleswig-Holstein und Hamburg 2003

Fast 22000 Haushalte im Norden trotz Arbeitseinkommens auf Sozialhilfe angewiesen.

Am Jahresende 2003 erhielten in Schleswig-Holstein fast 57 800 Bedarfsgemeinschaften außerhalb von Einrichtungen Sozialhilfe in Form laufender Hilfe zum Lebensunterhalt und wurden damit vor materieller Armut bewahrt.

Wer allerdings schon mal von HzL leben musste, weiß dass das stark übertrieben ist - siehe auch Rainer Roth (anm. v. gerd)

Von diesen verfügten fast 11100 oder 19 Prozent über anrechenbare Einkünfte aus unselbstständiger oder selbstständiger Arbeit. In diesen Fällen war das Arbeitskommen so gering, dass ergänzend Sozialhilfeleistungen in Anspruch genommen werden mussten.

Und diese schauen wir uns mal etwas näher an und vergleichen, ob es sich denn zu arbeiten lohnt.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, zählten zu den Sozialhilfehaushalten mit Erwerbseinkommen fast 3900 allein erziehende Frauen, unter ihnen lag dieser Anteil bei 25 Prozent,

unter den 2700 Alleinlebenden nur bei zwölf Prozent,

und bei den knapp 2000 Ehepaaren mit Kindern unter 18 Jahren war der Sozialhilfebezug in Verbindung mit einem Arbeitseinkommen am häufigsten anzutreffen; 35 Prozent dieser durch laufende Hilfe zum Lebensunterhalt unterstützten Familien hatten gleichzeitig Einkünfte aus Arbeit.

Sodass die trockenen Statistikerinnen zu dem Schluss kommen:

Besonders bei Haushalten mit Kindern reichte also das Arbeitseinkommen oftmals nicht für die materielle Existenzsicherung und musste durch Sozialhilfeleistungen ergänzt werden.

Sie haben noch mehr Beweise dafür, dass Arbeiten sich nicht lohnt:

Insgesamt lebten in den durch Arbeit und Sozialhilfebezug gekennzeichneten Bedarfsgemeinschaften in Schleswig-Holstein rund 27000 Bezieherinnen und -bezieher, das entsprach knapp einem Viertel aller Sozialhilfeempfängerinnen und -empfänger.

Also egal ob Alleinlebend, Frau mit Kind, oder Familie, die Not steigt bei denen, die neben ihrer Armut auch noch Arbeiten müssen, ist klar, denn ihr Einkommen wird angerechnet. In HH sieht es genauso aus.

In Hamburg wurden am Jahresende 2003 insgesamt 65 900 Bedarfsgemeinschaften außerhalb von Einrichtungen durch "Sozialhilfe im engeren Sinne" (laufende Hilfe zum Lebensunterhalt) unterstützt und damit vor dem Fall unter die rechtlich festgelegte materielle "Armutsgrenze" bewahrt. Von diesen hatten gut 10 800 oder 16 Prozent anrechenbare Arbeitseinkommen; ihre Zahl ist gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent angewachsen.

Unter ihnen gab es 3100 Ehepaare mit Kindern, Im Verhältnis zur jeweiligen Zahl der Sozialhilfehaushalte war die Kombination von Arbeitseinkommen und "aufstockender" Sozialhilfe auch in der Elbestadt bei Ehepaaren mit Kindern am stärksten ausgeprägt; 42 Prozent dieser durch laufende Hilfe zum Lebensunterhalt unterstützten Familien hatten Einkünfte aus Arbeit.

Bei den 2900 allein erziehenden Frauen belief sich die Quote auf 21 Prozent, und bei den 2800 Alleinlebenden lediglich auf neun Prozent. In den hamburgischen Bedarfsgemeinschaften mit Erwerbs- und gleichzeitigem Sozialhilfeeinkommen lebten rund 27 000 Unterstützte, das waren 22 Prozent aller Hilfebezieherinnen und -bezieher.

Selbstverständlich sollen diese Zahlen darauf hinweisen, dass die Armut unter 18 Jahre alt ist. So wollen diese Zahlen darauf hinweisen, dass vor allem arbeitende Familienväter den erweiterten 14- Seitigen Fragebogen ausfüllen müssen, weil sie in die Bedürftigkeit rutschen.
Eine weitere Rubrik heißt

Einkommen, Verdienste STATISTIK INFORMIERT ... NR. 111/2005

10.10.2005 Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2003:

Steigender Anteil staatlicher Leistungen am Einkommen privater Haushalte in Hamburg und Schleswig-Holstein

Das Bruttoeinkommen der privaten Haushalte in Hamburg belief sich im Jahr 2003 im rechnerischen Durchschnitt auf monatlich 3438 Euro, das sind 92 Prozent des Durchschnitts der westdeutschen Bundesländer.

Einnahmen aus Vermögen und Untervermietung trugen zu gut sieben Prozent zum Haushaltsbruttoeinkommen bei. Hierzu zählen neben Zinsen und Dividenden auch ein so genannter Eigentümermietwert für selbst genutztes Wohneigentum.

In Schleswig-Holstein lag das monatliche Bruttoeinkommen der privaten Haushalte im rechnerischen Mittel bei 3567 Euro und damit bei 96 Prozent des westdeutschen Durchschnitts. Einnahmen aus Vermögen und Untervermietung einschl. Eigentümermietwert für selbst genutztes Wohneigentum steuerten nahezu zwölf Prozent zum Haushaltsbruttoeinkommen bei.

Da ich niemanden kenne, die durchschnittlich 3400 Euro verdient, kann ich mir vorstellen, wie hoch die Einkommen in den oberen Konzernetagen von EON oder den Nordwestdeutschen Kraftwerksunionen sind.