Man könnte sie kasernieren. In Albersdorf wird gerade eine frei. Dann kann man das Arbeitslosengeld gleich an die Höhe des Soldes anpassen. Wieso reden sie bei 25- Jährigen von Jugendlichen? Mit 17 schon Erwachsen genug um in den Krieg zu ziehen, oder ein Auto zu kaufen. Auch unters Jugendstrafrecht fallen sie nicht mehr. Aber wenn es um Kürzungen geht, werden die Minderheiten aufs Korn genommen, und wenn keine Minderheiten da sind machen wir welche, dass es passt. Zwangswohnung ist alles was mir dazu einfällt. Ich bin gerade umgezogen, das hat drei Wochen gedauert, bis die Arbeitsgemeinschaft die Genehmigung gegeben hat. Was fällt denen ein, einem zu verbieten, zu wohnen, wo man will? Auch einer Jugendlichen nicht. Anzeigen wegen Dikriminierung.

Bundestag beschließt Hartz-IV-änderungen - Jugendliche ALG-Bezieher sollen mehr zu Hause wohnen

Es beschloss das Parlament mit den Stimmen der großen Koalition, dass ab sofort Arbeitslosengeld-II-Empfänger unter 25 Jahren nur noch mit Zustimmung der Behörden von zu Hause ausziehen dürfen, wenn sie weiterhin Leistungen beziehen wollen. 17.02.2006

19,5 % haben Harz IV richtig verstanden und die beste Lösung für sich gefunden. Das zeugt von klugen Jugendlichen, die ernst und selbstbewusst ihre Lebensführung in die eigene Hand nehmen, und keine Rücksicht darauf genommen haben, ob der "Zustand so gewollt" war. Was war nicht so gewollt? Die großen Koalitionäre wollten die Haushalte mit bis zu 25- Jährgien absaugen, und haben nicht mit Gegenwehr gerechnet. Sie sprachen von Hotel- Mama, und dass damit endlich Schluss sein müsse. Arbeitsexperte "Mama Klaus Brandner" macht eine Minderheit zu Untermenschen. Die Jugendlichen sollen nur noch 80 % bekommen, dafür dass die Ostdeutschen mehr bekommen.

Keine Zwangsfamilie

Der SPD-Arbeitsmarktexperte Klaus Brandner wies darauf hin, dass von Januar bis September 2005 die Zahl der so genannten Ein-Personen-Bedarfsgemeinschaften um 19,5 Prozent zugenommen habe.

"Es kann nicht Aufgabe des Staates sein, ein Auszugsprogramm für Jugendliche zu organisieren", sagte Brandner. Er nahm die Betroffenen aber gegen Vorwürfe in Schutz, sie hätten die gesetzlichen Regelungen ausgenutzt. "Der Zustand ist so nicht gewollt gewesen", deswegen habe die Koalition ihn geändert. Es seien nun weder "Zwangsfamilie noch Zwangsräumung" angesagt. Künftig erhalten unter 25-Jährige auch nur noch den gekürzten Regelsatz von 80 Prozent. Diese Änderung kann wegen der nötigen EDV-Umstellung nicht vor dem 1. Juli 2006 erfolgen.