Hartz-IV-Demonstranten aßen Restaurantbesuchern die Teller leer

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Berlin - Aus Protest gegen die Arbeitsmarktreform Hartz IV ist eine Gruppe von etwa 30 vermummten Demonstranten am Samstagabend in das Restaurant "Borchardt" in Berlin-Mitte eingedrungen. Die Hartz-IV-Gegner setzten sich zu Gästen an den Tisch und bedienten sich bei einigen auch auf den Tellern. Die Aktion war nach etwa einer Viertelstunde vorbei. Das Restaurant will nach Angaben von Geschäftsführerin Marina Richter auf eine Strafanzeige verzichten.

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Die Gruppe nannte sich selbst "Die überflüssigen". Die Demonstranten waren mit roten Kapuzenjacken und weißen Theatermasken vermummt. "Wir haben Bedarfsgemeinschaften mit denen gegründet, die sich ein Menü für 85 Euro leisten können", sagte Sprecher Michael Kronewetter. Geschäftsführerin Richter wollte die Aktion am Sonntag nicht weiter kommentieren. Das "Borchardt" in der Nähe des Gendarmenmarkts gehört zu den bekanntesten Berliner Restaurants. Dort verkehren zahlreiche Prominente aus Politik und Gesellschaft. (dpa)

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