DER KOMMUNISTENFÜHRER CHRISTIAN HEUCK AUS WESSELBUREN UND SEINE ZEIT

Vorwort

In der Schriftenreihe "Gegen das Vergessen" erschien vor einiger Zeit eine Broschüre von Gerd Wohlenberg, in der er versuchte, die Lebensgeschichte des kommunistischen Funktionärs und Thälmann-Freundes Christian Heuck aus Wesselburen zu beschreiben. In der Schrift wurde nicht nur das Leben des Heuck beschrieben, sondern ebenfalls, wenn auch nur unvollständig, wurde die Lage der "Monarchen", der wandernden Gelegenheitsarbeiter dargestellt. Ein zu starker Akzent wird in der Veröffentlichung auf die damalige KPD gelegt, sodass hier eine Neufassung vorgelegt wird. Wenn Heuck auch ein Funktionär dieser Partei war, so soll an dieser Stelle nicht über diese Partei diskutiert, sondern hier soll das Leben des Christian Heuck sowie andere Begleiterscheinungen aus seiner Zeit dem Leser nahegebracht werden. Vergessen darf man nicht, dass es auch andere Organisationen und Gruppen gab, die sich den Kampf gegen das NS-Regime zur Aufgabe gemacht hatten und ihrerseits Opfer brachten. Wer sich mit dem Kommunisten Christian Heuck beschäftigt, weiß um den verzweifelten und letzten Endes vergeblichen Kampf seiner Partei, weiß um die vielen Opfer, die dieser Kampf der KPD kostete. Ihm ist bekannt, dass die Kommunisten die meisten Opfer an Leben, Freiheit und körperlicher Unversehrtheit brachten. Der unterrichtete Leser weiß aber auch um die vielen Irrtümer, die im Namen dieser Partei im Kampf um die Idee des Sozialismus begangen wurden, und die er vielleicht nicht billigt. Die Aufgabe dieser Schrift dürfte sein, darzustellen, unter welchen Umständen damals Arbeiter leben mussten und was sie endlich trieb, unter anderem auch Kommunist zu werden. Es sind so Abschnitte entstanden, die einiges über die Zustände in der Zeit, in der Heuck lebte, aussagen, die auf die Vorgeschichte der einzelnen Gruppierungen eingehen, und die auch das weitere Schicksal der betroffenen Menschen erwähnen.

vorherige Seite Gerds Homepage nächste Seite