Indymedia; Bericht von Schwarzer Block Hamburg - 02.05.2005 21:47
Die Repression nimmt keine Ende. Bestialischer Umgang mit antifaschistischen DemonstantInnen in Heide. Am 1. Mai hatten "Freie Kameradschaften" wieder die tolle Idee ihre Hohlköpfe durch die Heider Innenstadt zu tragen. Dieses wollten wir natürlich unterbinden (um es mal nett auszudrücken ;-P). Unsere Gruppe von ca. 15 Leuten kam um ca. 12.15 in Heide an. Kurz nach der Ankunft auf dem Parkplatz des Bahnhofs wurden wir dann von der örtlichen Bullerei, die trotz Berlin und Leipzig zahlreich vertreten war, angehalten. Personalienkontrolle war angesagt. Damit hatten auch alle gerechnet, is ja nichts neues. Aber die Ausdrucksweise und das Verhalten der Bullen war unverständlich da wir uns völlig kooperativ verhielten. Sie rissen uns die Sonnenbrillen und Mützen/Caps von Kopf um uns abzufilmen. Es kamen Sprüche wie:"Wegen euch Vollidioten muss ich heute arbeiten". Ich bekam zunächst einen Platzverweis wegen Verstosses gegen das Versammlungsgesetz(hab ich heute immernoch nicht verstanden wieso). Mir wurde dann gesagt das ich mich nur noch am Bahnhof aufhalten darf, wo sich mittlerweile 50 Faschos versammelt hatten. Diese Aufforderung befolgte ich erstmal um weiterem ärger zu entgehn. Etwa 2 Minuten später wurde ich dann von den Bullen wieder abgeholt, die da meinten das sich die Situation geändert hätte und ich nun in Gewahrsam genommen werde. Ich wurde dann wieder zum Parkplatz geschleppt wo ich dann auf zwei meiner KameradInnen traf denen das dasselbe passiert war. Wir wurden erneut abgefilmt mussten während der Filmung unsere Namen in die Kamera sagen und wurden mehrmals fotografiert. Die Nazis (ca. 30m Luftlinie entfernt) bekamen dies mit und schossen auch nochmal wie blöde fotos. Wir wurden dann mit einem Nazi zusammen abtransportiert, der so blöde war sich ein Hakenkreuz in den Hinterkopf einrasieren zu lassen. Auf der Wache wurden wir dann zusammen mit dem Fascho in einen eingezäunten Teil der Bullengarage, der für Hunde gedacht ist, einsperrt. Der Fascho flehte dann fast weinend das er bitte in eine andere Zelle möchte (er kauerte die ganze Zeit in der Ecke, kann man sich denken warum), dies wurde ihm sofort gewährt. Nach gut 3 Stunden waren wir im Hundezwinger zu neunt. 7 von uns wurden ohne Grund ED behandelt. 2 waren durch Hundeangriffe in der Innenstadt ziemlich schwer verletzt worden. Die beiden hatten ziemlich üble Fleischwunden. Nach 2 Stunden Bettlerei bekamen wir immer noch keinen Sanitäter. Es dauerte eine weiter Stunde bis dann mal ein Bullensani kam. Die eine Fleischwunde wurde nur mit einem Pflaster behandelt, und nur durch den massive Randale in dem Zwinger schafften wir es dann das ein Krankenwagen geholt wurde. Wir waren insgesamt 6 Stunden eingeknastet, und bekamen ein Glas Wasser. Wir wurden andauernd mit " Wichser, Abschaum, Spacken und weitern Beschimpfungen von den Bullen angemacht. Sie setzen sich vor den Zwinger tranken, aßen und lachten. Ein Bulle trat vor den Zwinger und hauchte, nachdem nach einer Zigarette gefragt wurde, grisend Rauch in die "Verwahrungszelle" hinein und pöbelte rum: "Ihr kriegt nichts ihr Arschlöcher". Zur selben Zeit wurden in der Innenstadt, wo sich der Rest unserer Gruppe befand, 50-60 AntifaschistInnen eingekesselt. Sie wurden genauso bestialisch behandelt wie wir im Zwinger. Ihnen wurde 5 Stunden lang der Toilettengang verwehrt sowieso die bei der Hitze benötigten Getränke. Beschimpfungen durch die Bullen mussten mehrere Stunden ausgehalten werden. Dieses Verhalten der Bullen ist 100% vergleichbar mit der SS / Gestapo -Zeit. Ich kam mir vor wie auf einer Zeitreise. Auf jeden Fall wird es in nächster Zeit Aktionen gegen diese Repression geben. DEUTSCHE POLIZISTEN - MÖRDER UND FASCHISTEN
Ein Augenzeugenbericht: Knüppel und Schutzhunde
Ich möchte auf diesem Wege die Geschehnisse in der Danziger Straße schildern, die zu der späteren Eskalation an der Hans-Böckler-Straße führten.
Ich befand mich mit zirka 25 bis 30 anderen Gegendemonstranten ab Höhe der Sparkasse Danziger Straße direkt vor dem Aufzug der Neo-Nazis und behaupte, nein, ich sage, dass die Eskalation alleine von der Polizei aus ging, die mehrere Sitzblockaden, die von der Gruppe um mich herum ausgingen, brutal auflösten. Die Polizei setzte gegen die friedlichen Blockaden immer wieder Knüppel und Schutzhunde, die eigentlich, wie es der Name schon sagt, zum Schutz der Beamten ausgebildet werden, ein.
Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass über hundert Polizisten, die sich vor dem Aufzug befinden, sich nicht anders zu helfen wissen, als brutal auf eine Sitzblockade einzuschlagen. Bei den Sitzblockaden, die am Ende der Danziger Straße aufgelöst wurden, setzte die Polizei dann zu allem Überfluss auch noch die vor dem Aufzug mitgeführten Hunde ein. Diese bissen sich an mindestens zehn Leuten fest, die entweder noch auf der Straße saßen oder sich schon in der Rückwärtsbewegung befanden. Einer der Hunde biss sogar in den Genitalbereich eines jungen Mannes und zerriss ihm dabei Pullover und Hose. In der darauf folgenden verbalen Auseinandersetzung wurden weitere Personen gebissen, und das Ganze gipfelte dann darin, dass plötzlich einer der Hunde ohne Leine und Herrchen durch die Menge stürmte. Ob er sich losgerissen hatte oder losgelassen wurde, wird wohl ungeklärt bleiben. Vorsitzender des Kreisjugendwerkes der AWO Dithmarschen
Als ein Demonstrant der linken Szene nach einem Hund getreten hatte und dann Verstärkung kam, biß ein Diensthund zu, als diese Person drohend die Hand hob. Wie bereits erwähnt, waren ca. 400 Kräfte der Landespolizei und des BGS im Einsatz. Günter Santjer
Krasse Sache! geschockt 02.05.2005 22:21 Das sind mehrere Gesetzesverstöße! Stichworte: Gedächtnisprotokoll; Sammelklage, Dienstaufsichtsbeschwerde! Achja, Deine Ausdrucksweise "KameradInnen" is eher seltsam!!! Korrektur Schwarzer Block Hamburg 02.05.2005 22:39 ups, das mit "KameradInnen" tut mir leid... kleiner denkfehler ich hoffe der wird mir nich übel genommen....
agressiver Hundeführer bla 03.05.2005 11:55 Es wurden mindestens 3 Personen durch den Hund verletzt. Der Hundeführer viel schon vor dem Vorfall durch agressive Sprüche auf. Erst ließ er den Hund zwei neben der Blockade stehende Person beißen. Danach hatte der Hund Blut an der Zunge. Er wurde darauf hingewiesen, was ihn aber nicht davon abhielt den Hund erneut zubeißen zu lassen, als ihm nach Abbruch der Blockade die Menschen zu langsam zurück gingen. Als der Hund sich in einem Pulli verbissen hatte ließ er ihn von der Leine. Der Hund wurde dann von der Demo weggetrieben. Beim Wiederholen des Hundes sprüte er 2 Personen Reizmittel in die Augen. Es bestand die ganze Zeit überhaupt(!) kein Grund, der ein derartiges Vorgehen annähernd Begründen wurde. Es war eine friedliche Blockade. Polzeihunde befreien, den Hundeführer einschläfern!
Hundeführer anzeigen Gebissener 04.05.2005 01:13 Es wurden nicht nur zufällig Hunde auf eine friedliche Sitzblockade gehetzt, sondern als Verletzte Personen die Dienstnummer forderten wurden erneut Hunde eingesetzt. Ein Hund biss sich dermassen in der Hand fest, sodass erst mit Hilfe anderer Beamter das Gebiss geöffnet werden konnte. Die verletzte Person wurde brutalst verhaftet. Die zerbissene Hand zusammengequetscht, um Handfesseln anzulegen. Die betroffene Person wurde nicht ins Krankenhaus gebracht, sondern mehrere Stunden eingesperrt. Ein Polizeiarzt hielt es nach begutachtung der Wunde nicht nötig den Verletzten in ein Krankenhaus zu verweisen. Mehrfach wurde darauf hingewiesen das kein Tetanusimpfung bestehe. Vor der Zelle hat sich ein Polizist positioniert und die nach Hilfe rufenden Gefangenen als Zoo bezeichnet und seinen Kollegen herbeigerufen der die Gefangenen für die "private Sammlung" abgefilmt hat. Es wurden Telefonanrufe verweigert und nicht ausreichend Wasser gebracht. Nach 3 1/2 Stunden wurde der Verletzte ins Krankenhaus gebbracht. Aufgrund der tiefe der Wunde mussten sich die ärzte erst beraten, wie sie den Patienten behandeln. Die anderen Gefangenen würden aufgrund des absurden Vorfurf des Landfriedensbruch erkennungsdiestlich behandelt. No Justice No Peace
hundebiss ja 03.05.2005 15:12 einer der schwer vom hund gebissen wurde hat eine anzeige wegen "widerstand gegen staatsgewalt", da er nach dem hund getreten haben soll. (er war leicht überrascht über einen hundebiss in den hintern - torkeltorkel) die polizei wollte zu anfang für angereiste leute ein platzverbot für ganz heide erteilen - nach widerspruch und durch die anwesenheit/aufnahmen eines ndr reporters mussten sie nachgeben...
Hundebisse Jabba 03.05.2005 16:14 Alle die von Hunden gebissen wurden, sollten so schnell wie möglich Anzeige erstatten und Schmerzensgeld einklagen(im Falle der Verletzten). Ich schick nen Brief an NDR und an die Zeitung, ob es Bild- und Videomaterial gibt. Mit einer gemainsamen KLage wärs noch besser. Mailt mir einfach. e-Mail:: pogo5000@gmx.de
Faschoangriff auf Zug Fighter 03.05.2005 08:29 Faschoangriff auf Zug! Gegen 19 Uhr griffen ca. 50 Nazihools unseren eintreffenden Zug in Elmshorn mit Steinen und Fäusten an! Es gab bei uns mehrere Verletzte! Konnten uns mit CS Gas und Flaschen bis zur Abfahrt des Zuges verteidigen! Konnte nicht viel sehen da Panik im Zug ausbrach! Der Überfall war geplant und gut gesteuert! Ein Genosse wurde schwerer verletzt! Paßt auf wenn ihr von Demos nach Hause fahrt! Bleibt zusammen! Kein Fußbreit dem Faschismus!!!
So ein Quatsch dabei 03.05.2005 09:48 @Fighter: Was soll der Müll? Hast du nicht gestern erst hier deine Fakes verbreitet? Ja, es kam zu einen Übergriff, dieser verlief aber gut für uns und es gab keine Panik und auch keine Verletzten auf unserer Seite, kein Fascho warf einen Stein oder eine Flasche. Die Faschos haben ordentlich eingesteckt und waren NICHT vorbereitet. Geh deine Lügen beim FW verteilen, aber lass uns damit in Ruhe! Wenn du nicht damit klar kommst, das du von den Antifas im Zug Pfeffer abbekommen hast, solltest du überlegen, die Seiten zu wechseln. @Mods: löscht den Beitrag von Fighter bitte, danke.