Der zweite Beitrag kam zu dem Schluss, dass vier Stolpersteine in der Friedrichstraße ein Zeichen dafür wären, dass man in Heide das Nazi- Unrechtsregime mit ALLEN seinen Folgen- auch auf der lokalen Ebene- begreifen möchte.
Die Stillschweigs in Heide waren nicht allein auf der Welt, berichtete Marie Elisabeth Rehn. Sie waren eingebettet in ein weit gespanntes soziales Auffangnetz und die mehrfachen Berlin- Kontakte (Das Studium der Tochter, Dagoberts Unterbringung bei Tante Fanni in Berlin) ließen sich nun endlich erklären. Fassungslos musste mein Vater damals feststellen, dass es von einer großen, blühenden Familie heute fast gar keine Spuren gibt.
Diese Fassungslosigkeit übertrug sich auch auf die Versammlung, wie das Unverständnis über diese Lücke in der Heider Geschichte. Einige Beiträge drückten das aus, indem sie meinten, das die Unterschriftenaktion zuwenig wäre. Außerdem zweifelten Andere daran, dass die Stadt Heide mitmachen würde.