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Stiftung gegen Extremismus und Gewalt in Heide
Lass adlerartig deine Liebe schweifen...
Die Stadt Heide muss pfirsichgroße Sockenlöcher im Haushalt stopfen. Hei, hatten sich da nicht Bürger bereiterklärt
Geld zu stiften? Da gründen wir doch schnell eine Stiftung, in die das Geld dann hineinrasseln kann. Sie soll "Stiftung gegen Gewalt"
heißen. Halt mal, war das Geld nicht bestimmt, um über die Verbrechen der Heider Deutschen an den Heider Juden zu erinnern? Also
eine ganz bestimmte Form von Gewalt. Och, Gewalt ist Gewalt, und Geld stinkt nicht.
Statt sich solidarisch hinter die Antifaschisten am ersten Mai zu stellen, als die Nazis auf der Brücke standen, wettert man heute
noch gegen die "Linksextremisten", die Dümmer seien als die Rechtsextremisten. Diese Haltung ist unvereinbar mit dem Gedenken an
die "Gewalt" an den Stillschweigkindern.
Es soll eine Arbeitsgruppe "Widerstand in III. Reich" gegeben haben, die seit 1945 geforscht und die Ergebnisse 2002 vorgestellt haben.
Warum hat das denn so lange gedauert, und was um alles in der Welt haben die in der Zwischenzeit gemacht? Wer will uns hier
an der Nase herumführen. Die Ergebnisse waren eher dürftig. Noch nicht mal Erwins und Elisabeths Informationen sind da eingeflossen.
Wollen die Herren und Damen den Eindruck erwecken, als verbeugten sie sich vor den Opfern der Nationalsozialisten?
Ja, wenn es gut fürs Geschäft ist. Doch dann wird schnell klar, dass sie mit uns gar nichts zu tun haben wollen. Die Steineverlegung
wurde in zwei Teile geteilt, sozusagen einen VIP- Teil und danach der Rest. Was geht in den Köpfen vor? Sie haben wohl Angst vor
den Kameraden, die immer noch von der braunen Sache träumen und wollen sich nicht wirklich festlegen.
Gut, dass wir keine Gelder eingesammelt haben. Das hätte womöglich Hausdurchsuchungen zur Folge gehabt. Ich hatte nicht geglaubt,
dass Geschichte sich wiederholen würde. Wir sind nicht einmal zu Wort gekommen. Kein Stadtrat hat einen blassen Schimmer,
was wir eigentlich wollen. Daher können sie nur in den Kategorien Finanzen, Hausbesitzer ud Religionsausübung denken. Schade.
Alter Wein in neuen schläuchen. Als wir 1980 die Kontaktgruppe Anker gründeten, wurde prompt daneben der Verein "Die Brücke" aufgemacht.
Unsere Anträge wurden abgelehnt. Nicht zu Schweigen von der unendliche Geschichte vom Mahnmal für WiderstandskämpferInnen inklusive den
beiden Gedenkplatten für Opfer die jetzt irgendwo auf einem Bauhof rosten. Die Stiftungsgelder werden bestimmt nicht rosten. Ende.