Das Sprachrohr derer ohne Stimme Infos-Togo
Hilfsverein der Diaspora T oudjo (Union d'aide de Ia Diaspora Tchaoudjo
- U.A.D.T. lässt zum Schutz des Friedhofes von Sokode- eine große Mauer
errichten -.
Zitat:
Frei sein, heißt nicht nur,
sich von seinen Ketten zu
befreien; frei sein bedeutet,
so zu leben, dass man die
Freiheit des anderen
respektiert und bestärkt.
Nelson Mandela
Togolesen der Diaspora, die an die Entwicklung lhrer Region denken, gibt es wenige, doch in der letzten Zeit war die Aufmerksamkeit von Herrn
Aziz Tchadjobo, des Korrespadenten von Info- Togo in dleser Stadt, auf die
Errlchtung einer großen Mauer rund um den großen Friedhof von Sokode gerichtet.
Bei seinen Erkundungen stellte sich heraus, dass die Spender in Deutschland leben.
- Um mehr darüber in Erfahrung zu bringen, sprach Info-Togo mit Herrn Bawala
Nekere Essoyom, dem Generalsekretär des genannten Vereins mit Sitz in
Hamburg, Deutschland.
- Infos-Togo: Herr Nekere Essoyom, Sie sind der Generalsekretär der UADT, können Sie uns die großen Ziele dieses Vereins nennen?
- Nekere Essoyom: Der Hilfsverein der Diaspora Tchaoudjo, (U.A.D.T.) ist ein
humanitärer Verein, der die Söhne der im Norden Deutschlands lebenden
Gemeinschaft der Tem, vereint und in Hamburg stationiert ist. Der Verein besteht seit 1998, er wurde 2001 umorganisiert. Sie wissen, dass unser Verein, wie jeder Verein, das Ziel verfolgt, alle Mitglieder zu vereinen, welche die Gesellschaft der Tem in der öffentlichkeit bekannt machen und wirksam vertreten, ihre Region modernisieren und zur Gleichberechtigung zum Wohle dieser Bevölkerung beitragen können.
- Infos-Togo: Aus Sokode erfuhren wir, dass Ihr Verein Arbeiten auf dem großen
Friedhof von Sokode durchführt, der an der StraBe des Dorfes Nada liegt. Wie wurden Sie auf dieses Projekt aufmerksam?
- Nekere Essoyom: Sie wissen nichts davon, dass Sokode zu einer der Städte gehört, die
vemachlässigt werden und deren Bevölkerung nicht über die notwendigen Mittel
für ein annehmbares Leben verfügt. Ein derartiges Problem, die Hygiene und die
Umwelt, stehen an zweiter Stelle. Somit sind die Menschen in der letzten Zeit fast
nur mit dem Friedhof beschäftigt. Und aufgrund dieser Feststellung haben wir
beschlossen, uns an einem derartigen Projekt zu beteiligen.
- Infos-Togo: Es ist nicht Ieicht, in der Diaspora aktiv zu sein, denn die meisten
Togoer denken einfach nicht daran, sich für das Wohl ihres Landes zu engagieren.
Wie, glauben Sie, können diese Menschen mobilisiert werden. Glauben Sie daran,
Ihre Aktivitäten ungehindert ausführen zu können?
- Nekere Essoyom: Sie wissen, dass ich zum Beispiel mehreren Vereinigungen
angehöre, insbesondere der Perspektive Togo, einem politischen Verein. Ich war
drei Jahre lang ihr Generalsekretär und bin seit 2002 bis zum heutigen Tag ihr
Vorsitzender im Bundesstaat Schleswig- Holstein. Und aufgrund dieser
langjährigen Erfahrungen könnte es mir gelingen, mehrere Bürger zu überzeugen,
Mitglied zu werden und zur Mitarbeit aufzrufen. Jetzt geht es um das Wohl der
Menschen, dnmit sich die Menschen weiterhin zusnmmenschließen. Und ich
glaube, dass wir nicht nur politisch aktiv sein können.
- Infos-Togo: Können Sie etwas über diese politische Vereinigung Perspektive-Togo
berichten?
- Nekere Essoyom: Ich wiederhole noch einmal, dass die Diaspora Togos
in Deutschland stets für die Bildung eines Rechtsstaates in Togo gekämpft hat
und, dass es uns durch die Organisation unserer verschiedenen Versammlungen
möglich war, brüderliche Bande der Solidarität zu knüpfen. Wir haben wirksnme
Strategien gesucht, Um in diesem kleinen Land, das, trotz der Entfernung unser ist,
einen Rechtsstaat gründen zu können. Und in diesem Sinne müssen wir die
Perspektive-Togo Norddeutschland hervorbringen, Um gemeinsnm mit der
Perspektive-Togo Hnmburg Versammlungen in Mecklemburg-Vorpommern organisieren zu können.
- Infos-Togo: Sie sagen, dass es nicht bei der Politik bleiben darf und dass man etwas
im humanitären Bereich tun muss. Was konkret hat der UADT diesbezüglich
bereits unternommen?
- Nekere Essoyom: Wir begannen bereits, für die Armen Sokodes und Umgebung zu
spenden. Da in diesem Jnhr die Modernisierung für die Entwicklung am
wichtigsten ist, haben wir das Projekt des großen Friedhofes abgeschlossen. Wir
beabsichtigen, auf dem Friedhof einen Wasseranschluss und alles Notwendige für
eine würdige Bestattung zu errichten. Wir müssen dort hingehen, um die bereits
geleistete Arbeit zu würdigen. Ich werde diese Gelegenheit nutzen, um mich bei
El Hadj Aboubakar und Himam Alikamatou zu bedanken, welche die gesamte
Bevölkenmg, vor allem die Maurer mobilisiert haben, die ohne Bezahlung, von
Beginn an bis zur Errichtung der Mauern, eine gute Arbeit geleistet haben. Sie
haben sich für eine sehr edle Sache eingesetzt und wir können uns daran erfreuen.
Ich nutze die Gelegenheit, Um ebenfalls alle gutgesinnten Freiwilligen dazu
aufzurufen, sich uns anzuschlieBen, damit wir uns gemeinsam dieser
Herausfordenmg stellen können, denn "Das Haus ist erst schön, wenn man darin
seinen Teil Arbeit wieder erkennt".
- Infos-Togo: Zum Abschluss ein Wort über die Qualifikation der "Les Éperviers" zur nächsten Weltmeisterschaft.
- Nekere Essoyom: Gestatten Sie mir, zu sagen, dass es "im Leben Dinge gibt, bei denen das zufällige Zusammentreffen von Ereignissen Nachdenklichkeit
hervorruft. Wir leben hier in Deutschland, dem Organisator dieser
Weltmeisterschaft, und unser Land hat sich dafür qualifiziert, um zum ersten Mal an diesem großen Fest des Fußballs teilzunehmen. Wir sagen Bravo! Eine Sensation. "Les Eperviers" sind in der Lage, einen Traum zu verwirklichen.
Persönlich hätte ich niemals daran geglaubt, dass in diesen schwierigen Zeiten des politischen Lebens unseres
Landes, ein derartiges Ereignis für die Togoer realisierbar ist. Aus diesem Grund machen wir uns an die Arbeit und
unterstützen wir "Les Eperviers", die im Monat Januar, in CAN, in Agypten den Beweis antreten werden. Ich
wünsche "Les Eperviers" , dass sie diese schöne afrikanische Trophäe in unser Land bringen und, dass dies
nicht nur unserem guten Gesundheitszustand für die Weltmeisterschaften in Deutschland Nachdruck verleiht.
- Danke
Für weitere Informationen über UADT,
Wenden Sie sich bitte an:
EL Hadj Mourtala: 040 76960793
El Hadj Issifou FC: 040 73928377
Herrn Tchakala Issifou: 040 67103600
Herrn Nekere Essoyom: 0481 6835143 oder nekesso@yahoo.fr
Hamburg den 24. Oktober 2005
Das Interview führte: Tchapedou Ourobou