NSdAP wählten, lag die Quote für Süderdithmarschen bereits bei 17,8%.7
Nach einer polizeilichen Zusammenstellung wurden 1928 in Schleswig -Holstein 398 Personen bei politischen Schlägereien verletzt und 3 getötet. Als Täter 'wurden 309 Kommunisten und 201 Nationalsozialisten festgestellt. Bei 85 Versammlungen schritt die Polizei ein: 23 Nationalsozialisten wurden als Störer ausgemacht, sowie 19 mal Links- oder Rechtsgruppen.11
Am 28.01.1928 wurde eine Bauernkundgebung mit Hans Beeck als NS- Bauernführer und Kreishandwerksmeister Kummerfeld geplant, fand aber nicht statt.6
29.9.1928: Der Mann, der sich später als ‚Der Führer‘ bezeichnen sollte, Adolf Hitler, nahm nach seinem Redeverbot, auf Europas größtem Marktplatz in Heide, den SA- Appell ab.6
Im Oktober 1928 wurde eine Versammlung der Kommunisten zum Thema Arbeitslosigkeit von Nazis gesprengt. Im selben Monat kam es zu einer Massenschlägerei nach einer NS-Veranstaltung in Wesselburen.
DIE SCHLÄGEREI VON WESSELBUREN
17.02.1929: Mitglieder der Landvolkbewegung veranstalten eine Diskussion zu der Frage: ‚Brauchen wir eine Schutztruppe?‘.
Die Landvolkbewegung machte 1928 durch Proteste der Bauern, vor allem weil ihnen die Explosion einer Bombe in Itzehoe zugeschrieben wurde, auf sich aufmerksam. Herbert Volk, Führer der Landvolkbewegung, erklärte in mehreren Versammlungen und Flugblättern, dass die Erwerbslosen unter Führung der Kommunisten aufs Land gehen und Getreide und Vieh stehlen würden. Herbert Volk: Vor dem 1. Weltkrieg Zarenoffizier und Sklaventreiber in Südamerika. Später hat er sich als Polizeispitzel betätigt. Als Angeklagtem im Bauernprozess wurde ihm Fühlungnahme mit den Itzehoer Bombenlegern zur Last