Die Kommunisten gingen zu dieser Veranstaltung, um Volck zur Rede zu stellen, er war aber nicht erschienen. Stattdessen endete sie mit einem Aufmarsch einer SA- Standarte, bei der diese allerdings den K rzeren zog. „Obwohl die Versammlung von anderer Seite (Landvolkbewegung) einberufen war, benahm sich die SA, als ob sie die Herren des Hauses wären: sie fühlten sich gegenüber den Arbeiterzivilisten überlegen, weil sie einer Organisation angehörten, in der sie geschult wurden. Der Redner der Landvolkbewegung hieß Mutmann, auch bekannt aus den Bombenwerferunruhen als Träger der Sensenfahne”.9 Als der Referent seinen Vortrag beendete, meldete sich Christian Heuck zu Wort und fragte nach seinem Namen. Muthmann sagte: ‚Mutmann‘. Daraufhin Heuck: „So groß könne der Mut des Mannes gar nicht sein, dass er sich nicht getraue, seinen Namen bekanntzugeben”.
Ein Uniformierter trat an Heuck heran und bedeutete ihm nach diesem Zwischeruf, dass er, wenn er nicht stille sei, hinausfliegen werde. Durch diese Provokationen entstand zum Schluss der Versammlung eine Schlägerei, an der Christian Heuck regen Anteil nahm; ‚Was wahr ist, soll wahr bleiben‘. (Zeugenaussage vor Gericht ein Jahr später) „wobei einige der besonders starken SA- Leute, die am lautesten geschrien hatten, mutig auf ihrer Retirade (Rückzug), durchs geschlossene Fenster 4 Meter tief in den Hühnerstall sprangen, Fensterkreuz und Scheiben todesverachtend mit ihrem von Frontwunden geschwächten Körper zertrümmernd”.9 Am 3.3.1929 erging auf einem weiteren SA- Appell der Befehl, dass alle Dithmarscher SA- Männer am 7.3. in Wöhrden zu erscheinen hätten. Dies wird später als Probemobilmachung sämtlicher Nationalsozialisten zwischen Eider und Nord-Ostsee- Kanal bezeichnet.