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DIE KAMPFZEIT DER BEWEGUNG

Bis zur ‚Machtergreifung‘ währte nach der NS-Propaganda die ‚Kampfzeit der Bewegung‘. Diese Formel beschwor Assoziationen an die Erlebnisse einer ganzen Generation von Frontkämpfern, die in den Stahlgewittern des Weltkrieges gehärtet worden war, herauf. Soldatische Ideale, Tapferkeit, Kameradschaft, und Männerzucht prägten das Selbstbild der paramilitärisch organisierten Nazikampfverbände, denen blutige Auseinandersetzungen mit den politischen Gegnern reichlich Gelegenheit zur Bewährung gaben. So waren sie in der Lage, die von der Schleswig-Holsteinischen Bewegung in den 20er Jahren geförderten Strömungen der Heimat-, Blut- und Boden- Ideologien, für sich zu gewinnen.3 Ab 1920 baute der Lehrer Ruß aus Wesselburen die Deutschsozialisten (DSP), eines Pendants der Münchener NSdAP auf, die 40 Mitglieder hatte .5 Seit der Gründung der 1. Nationalsozialistischen Organisationen in Dithmarschen (ca. 1924) sind übergriffe gegen Kommunisten bekannt. 1926 hieß die Parole: „Die SA kennt keine Konzession: Slah dot, du oder ick!” Sie wurde planmäßig mit kampferprobten Schlägern bestückt.3 Am 2.11.1926 teilte Gauleiter Lohse dem NSdAP Gründungsmitglied und Landrat von Süderdithmarschen Beeck mit, dass in Meldorf und St. Michaelisdonn bereits Ortsgruppen stehen.6 Während bei der Reichstagswahl am 20Mai 1928 2,6 %



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