Am Nachmittag bereits sandten die Ereignisse ihre Schatten voraus: Am Abend dieses eiskalten Wintertages machten sich etwa 200 Anhänger der NSDAP und über 200 Parteigänger der KPD auf den Weg durch das Dorf. Als die Nazis anfingen zu marschieren, entschieden die Kommunisten, dass Ängstliche und Teilnehmer, die von weit herkamen, den Demonstrationszug verlassen sollten. Außerdem sollten die Marner und Meldorfer ans Ende des Zuges gehen. Man wollte sie bis zum Ausgang des Dorfes begleiten.
Die Frage der Bewaffnung wurde geklärt. Es tauchte ein Widerstreit über einen selbstgebastelten Morgenstern auf. Der Morgenstern gehörte einem Fremden, der sich der Kommunistengruppe angeschlossen hatte. Er wurde dem Mann abgenommen. Ansonsten waren alle der Meinung dass es niemandem verboten werden könne, sich zu bewaffnen, wenn Nazis in der Nähe seien.
Auf der Kreuzung Lindenstraße und Meldorfer Straße trafen um 21.30 Uhr die beiden Demonstrationszüge aufeinander. Die Kommunisten kamen durch die Lindenstraße- die Nazis marschierten auf der Meldorfer Straße.
button vorherige Seite button Gerds Webseite button nächste Seite