Monarchen, welche absurd ist, zum anderen Kontakte zwischen Heider Geschäftswelt und Landarbeitern, welche so nicht bestanden hat und- für mich- keinen Sinn ergibt.
Auf mörderische Weise erfüllte sich 14 Jahre später der Wunsch der Dithmarscher Gewerbevereine: Im September 1933 wurden 100000 Wanderer verhaftet und ins Konzentrationslager für Bettler in Meseritz/Pommern deportiert. Einige wurden bis 1938 für durchschnittlich zwei Jahre in der Winde- eine gefürchtete Arbeitsanstalt in Glückstadt- mit landwirtschaftlichen Arbeiten beschäftigt und so wieder ‚zu nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft erzogen‘.
Das konnte bedeuten, dass sie nach dem Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses zu den 124 Insassen gehörten, die von 1931- 41 sterilisiert wurden. Ein kleiner Teil der Vagierenden konnte die Vorraussetzungen der Nationalsozialisten erfüllen, die ihnen den Wandergewerbeschein einbrachte. Irgendwann während des Krieges fordert Heinrich Himmler, dass sie an die Konzentrationslager ‚abgegeben werden‘. 16
WIDERSTANDSKÄMPFER IN DER NAZIZEIT
Bei dem Schauprozess vor dem Sondergericht Altona in Meldorf saß Christian Heuck nicht alleine auf der Anklagebank. Obwohl viele als Zeugen für ihn aussagten, darunter seine Geschwister Minna und Otto aus Heide, fiel die Strafe für ihn- 2 Jahre und 6 Monate Gefängnis- am härtesten aus.
Nur seine, im September 1930 erfolgte Wahl in den Reichstag, bewirkte seine Freilassung. Nun arbeitete er als KPD Funktionär in Flensburg. Seit Anfang 1932 war er Parteisekretär des Unterbezirks der KPD in Kiel und wohnte Wall Nr.72a. „Unter seinem Einfluss entstanden antifaschistische Bauernkommitees zur Befreiung der Kleinbauern von drückenden Schuldenlasten und gegen faschistische Provokationen”. (Pressemitteilung des Magistrats von Berlin 4 .1. 1987)
KPD- Magazin "Arbeiter Illustrierte Zeitung" 20.6.1933
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