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Sitzung v. 10. Jan. 1923. Anwesend: Bürgermeister Hauffe, die Herren Claußen, Heuck, Peters, Schmidt, Carstens.

Volkswirtschaft wichtigsten Gebiete sind wir durch den Machtanspruch der Entente beraubt worden.... Jetzt gilt nur das eine, Deutschlands Rettung. Immer noch ist es dem Deutschen Volke gelungen, in der schwersten Not sein Schicksal zu meistern, und so hoffe ich auch von der Gegenwart, dass sie ein verantwortungsbewusstes Geschlecht findet, das den Untergang von uns abwendet und uns die Wege zu einem neuen Aufstieg offenhält.”4 Auch der Landtagsvorsitzende Dr. Todsen aus Flensburg hetzte. Er eröffnete die Sitzung des Landtages 1919 mit dem Bekenntnis, dass der Oberpräsident „Alle Schleswig- Holsteiner an seiner Seite finde, wenn sie sich die Erhaltung und Forderung unseres Deutschtums angelegen sein lassen.” Und dann wollte er „mit aller Zurückhaltung hier einige Punkte hervorheben”: *Punkt eins war seine Tieftraurigkeit über den trotz ‚dauernden Siegen verlorenen Weltkrieg‘.
*Zweitens seine Herzbeklemmung darüber, „dass von unserem geliebten, meerumschlungenen Heimatboden, um den unsere Väter geblutet und gelitten, wertvolle Teile von neuem der Fremdherrschaft (Dänemarks) verfallen könnten”. *Sein dritter Punkt war „das Bekenntnis zu der unauslöschlichen Dankbarkeit zu dem Hohenzollernhause” und als ‚Verbitter der Ritterschaft‘ der „Schleswig-Holsteinischen Ritterschaft. Sie dürfe allerdings für führende Rollen in absehbarer Zeit nicht mehr in Betracht kommen.” (Nach dem neuen Wahlgesetz erhielten die Ritterschaften nicht mehr automatisch ihre Abgeordnetensitze.) Diese Punkte gipfelten zwangsläufig in dem Vorschlag, ein Telegramm an „den verehrten Oberpräsidenten, Herrn von Moltke zu richten: ‚Der zum letzten Male auf alter Grundlage versammelte Provinziallandtag sendet Ew. Excellenz treuen Schleswig Holsteinischen Gruß und die Versicherung wärmster Dankbarkeit und Verehrung‘”4. Die fünf KPD- Abgeordneten dachten anfangs, sie könnten mit der SPD gemeinsam für fortschrittliche Anträge stimmen. Doch die Sozialdemokraten zogen im letzten Augenblick die Anträge zurück oder stimmten mit den Rechtsparteien .2 1923 und 24 hielt Christian Heuck sich in Mecklenburg, der Lausitz und in Schlesien auf. Er beteiligte sich am Aufbau bewaffneter Gruppen. „um zu verhindern, dass Bauern die Landarbeiter morgens aus den Betten holen, verprügeln und dann der Polizei übergeben”. 1924 wurde er verhaftet. Die DLZ vom 30.05.1924: „Der seit längerer Zeit von der Polizei gesuchte Kommunist Christian Heuck hielt sich unter falschem Namen in Stettin auf und konnte dort nunmehr verhaftet werden.” 1926 kam die Nachricht von der Verurteilung Christian Heucks bei der DLZ an. DLZ vom 24.3.1926:
„Wesselburen, 23. März. Zu fünf Jahren Zuchthaus und 500 Mark Geldstrafe wurde der Händler Christian Heuck, früher hier
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