Ein Euro Jobs für Aufsichtsratsvorstände
Nun ist es mit dem Euro schon vorbei, kaum dass die neuen Scheine anerkannte Währung wurden. Zumindest bei uns hier wird ein Euro nur noch im Zusammenhang mit der Sozialarbeit nach § 10 SGB genannt. Und das Unverschämte dabei, wer den Eingliederungsvertrag § 14 nicht unterzeichnet, also den 1Euro-Job nicht akzeptiert, verhält sich "pflichtwidrig". In den anderen Ländern Europas gibt es auch die schärfsten Abbaumaßnahmen des Sozialstaates. Also ab 3. Januar wird in die private Entscheidungsfreiheit von ca. drei Millionen Arbeiterinnen eingegriffen, indem uns Billiglohnjobs zugemutet werden. Und damit nicht der Eindruck erweckt würde, wir könnten uns damit besser stehen als die auf dem ersten Arbeitsmarkt verbliebenen, werden der eine oder die zwei Euro Aufwandsentschädigung genannt, d.h. wir müssen damit unsere Fahrtkosten bezahlen.weiter
Aus einem Chatroom: Pinter: Für wenig Geld Arbeiten, am besten das noch bundesweit, wenn AL dazu gezwungen würden, wäre die Motivation der Betroffenen nicht besonders groß. Mit Zwang erzeugt mann keine Motivation. Ein Schreckensvison: Pflegebedüftige werden von 1EURO Jobber gepflegt Sozialreform?: Vielen ist nicht bekannt, das hartz 4 i Absprache mit dem Bund der deutshen Industrie erfolgt... . Darüber sollte ma mal berichten... esbo: ist eigentlich jemandem aufgefallen, dass es gar keine Hilfsjobs für bald 5 Mio. Arbeitssuchende und mindestens 1 Mio. Sozi-Empfänger gibt???????? @jens: das ist doc die Farcxe und zynisch. Man soll für das Alter vorsorgen und jetzt... . Bei nicht vorhandenen Stellen...Zum Kotzen

S t r e e t l i f e e.V.

Straßensozialarbeit in Rahlstedt - Mitglied im Diakonischen Werk - Rahlstedter Bahnhofstraße 27, 22143 Hamburg 040 / 677 20 27 + 28 - FAX: 040 / 677 20 29 e-mail: streetwork-rahlstedt@web.de, http:: www.streetlife.net

Die Zwangsversteigerung der Armen Oder "Haste mal 'nen Euro-Job?"

Stellungnahme der Straßensozialarbeit Rahlstedt zur bevorstehenden Zusammenführung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe durch das SGB II und deren Folgenweiter

junge Welt vom 11.12.2004

Thema Einmal Ein-Euro-Jobber,

immer Ein-Euro-Jobber. Wo jede Arbeit zumutbar ist und erzwungen werden kann, wird die Gelegenheit zu arbeiten, egal unter welchen Bedingungen, selbst zum Lohn

Andreas Grünwald

Ein-Euro-Jobber bei der Arbeit: Einer streicht eine Wand, immer dieselbe: grün, blau, weiß. Ein anderer zieht eine Mauer hoch, um sie später einzureißen und wieder von vorn anzufangen. Wiederum andere zerschneiden Teppichreste. Alltag in der Beschäftigungsgesellschaft Hamburger Arbeit- und Anlaß für einen Sturm der Entrüstung in der Hansestadt. "Arbeit darf nicht dämlich machen", schimpfte eine örtliche CDU Arbeitsmarktexpertin. So etwas würde "demoralisieren", kritisierte der lokale DGB-Chef. Und in großen Lettern empört sich die Bild-Zeitung über den "Ein-Euro-Job-Irrsinn".weiternochweiter
Alk-II

Einige Fakten zu Beschäftigungsverhältnissen nach BSHG

Es gibt im BSHG zwei Rechtsvorschriften, welche unter den verschiedensten Abkürzungen in der BRD angeboten werden. So z.B. ASH (Arbeit statt Sozialhilfe), GZA (Gemeinnützige Arbeit, HzA (Hilfe zur Arbeit), usw. Es handelt sich hierbei um die §§ 19 und 20 BSHG. § 20 BSHG ist überschrieben mit Gewöhnung an Arbeit und Prüfung der Arbeitsbereitschaft; § 19 mit Hilfe zur Arbeit. Beide Varianten können mit einer sog. Mehraufwandsentschädigung entlohnt werden, was bis auf geringfügige Unterschiede nichts anderes ist als 1-Euro-Jobs nach SGB II. Tätigkeiten nach § 19 BSHG können darüber hinaus wie in jedem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis "normal" entlohnt werden. Daß die Sozialhilfe-Richtlinien dafür das ortsübliche Entgelt (Tarif) bestimmen, kümmert die Arbeitgeber (Beschäftigungsgesellschaften) jedoch einen feuchten Kehricht. üblicherweise wird in Ahnlehung an den kleinstmöglichen Tarif bezahlt und das ist derzeit der Tarif des Lagerarbeiters. In Ahnlehnung heißt hierbei, daß dann aber nicht dieser Tarif sondern z.B. 80% hiervon bezahlt werden. Daß das natürlich niemals 1000 Euro netto sind, kann sich jeder leicht ausrechnen. weiter

schroelos

DARF MAN DAS?

15.10.2004

Einen Arbeitsplatz verlosen

STEPHANIE LAMPRECHT

PR-Aktion für Ein-Euro-Jobs - Als Hauptpreis gibts eine feste Stelle

Die Altonaer Arbeitsförderungsgesellschaft will Arbeitslose für gemeinnützige Arbeit begeistern. Als Anreiz wollen die privaten Job-Vermittler unter den ersten 200 Teilnehmern einen festen Arbeitsplatz verlosen.weiter
Hallo ..., ich habe Euren Bericht in t-online Foren gelesen. Mein Sohn, 26 Jahre - gelernter Stahlbauschlosser, hat jetzt zum dritten Mal in einem Betrieb ein Praktikum absolviert. (nie wieder was von gehört). Ihm waren Hoffnungen gemacht worden, auf einen festen Arbeitsplatz..... den ganzen

Bericht: Protestaktion bei AWO Bundeskonferenz gegen 1-Euro-ZwangsarbeitAktion bei AWO Bundeskonferenz

von egal - 02.11.2004 12:23

Am letzten Freitag (29.10.2004) fand im Bremer Congress Centrum der Bundeskongress der Arbeiterwohlfahrt (AWO) statt. Dabei kam es zu einer Protestaktion von gut 50 Personen in Bezug auf die 1-Euro-Zwangsarbeit und die Beteiligung der AWO an der so geannten "freiwilligen" Rückkehr. Gegen 17 Uhr trug eine Gruppe von 50 Personen ihren Protest gegen die AWO in ihren Tagungsort. Dabei wurde die Rede des damaligen Bundesvorsitzenden Manfred Ragati gestört und Flugblätter an die anwesenden Deligierten verteilt. Einige AWO AnhängerInnen versuchten die Protestierenden aus dem Saal zu drängen, was allerdings kaum gelang. Die Aktion richtete sich gegen die AWO, da diese als einer von mehreren Wohlfahrtsverbänden von den ein-euro-zwangsjobs profotieren wird. Der damalige Vorsitzende der AWO Manfred Ragati (neuer Vorsitzender ist der Geschäftsführer der SPD Bundestagsfraktion Wilhelm Schmidt) beschrieb das Interesse der Wohlfahrtsverbände mit den Worten: "Die Wohlfahrtsverbände scharren mit den Füßen." (Frankfurter Rundschau, 7.9.2004).

Wohlfahrt? Von wegen! Gegen Profite mit 1-Euro Jobs, Lohndumping und Abschiebungen.

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widerspruch

Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit lege ich gegen den o.g. Bescheid Widerspruch ein. Sie verlangen von mir, einen Eingliederungsvertrag zu unterschreiben. Für mich beinhaltet dieser Vertrag ungeheuerliche Zumutungen: 1. SIE entscheiden, was "alle Möglichkeiten zur Beendigung der Arbeitslosigkeit" sind. 2. Meine persönlichen Interressen müssen grundsätzlich gegenüber den allgemeinen Interressen zurückstehen. Das widerstrebt mir in einem Land mit nationalsozialistischer Vergangenheit. 3. Für mich sind Möglichkeiten ausgeschlossen, wie zum Beispiel Militärdienst. 4. Sie unterstellen mir damit, dass ich bisher nicht alles Mögliche versucht habe. Der Bescheid basiert auf einem Gesetz, das SGB II, das in großen Teilen gegen das Grundgesetz verstößt, wenn es nicht sogar insgesamt verfassungswidrig ist.Begründung

Dorothee v.d.Ohu

"Irrtum der Geschichte "

M. Rogowski, BDI, zur rechtlichen Absicherung von Arbeitnehmerinteresse in den Betrieben

18.11.2004 Ob man auf den Zug einer Bewegung aufspringt,die für Wiederherstellung rudimentärer,sozialer und politischer Rechte kämpft,die historische Dimension des Namens,unter dem sie in die Geschichte eingehen wird, ignoriert und damit ihre Ziele ad absurdum führt, ergo, direkt an die Folgen von 50 Jahren christdemokratischer Politik in puncto Existenz der DDR anknüpft,wie das,ein Großteil der PDS,nach dem 9.10.1989 tat, steht für viele Bundesbürger heute längst nicht mehr zur Debatte.Montags wird demonstriert- die Wahrscheinlichkeit,daß letzteres die von der Regierung im Kontext der Agenda 2010 vorgenommenen änderungen in sozial-,arbeitsmarkt-,gesundheits-und bildungspolitischen Bereichen unmöglich macht, andere Bemessungsgrundlagen für die kargen Saläre der Sozialhilfe (Grundsicherung/bzw ALGII) etabliert,die Arbeitslosenhilfe wieder eingeführt und sämtliche Kürzungen in Bereichen medizinischer Versorgung zurückgenommen werden,ist verschwindend gering.Ein Streik verbliebener Arbeitnehmer wäre ein erfolgversprechenderer Ansatz,die Fortsetzung des neoliberalen Umbaus aufzuhalten, als gruppendynamische Experimente unter Leitung erfahrener Öffentlichkeitsarbeiter und Pädagogen.("Schreiben Sie 'mal mit Kreide auf die Straße , was Sie so wütend an diesen neuen Regelungen macht...")weiter
arbeit macht frei